Hordel. .
Seit 120 Jahren ist die Dampffördermaschine das stählerne Herz der Zeche Hannover in Hordel – und heute die älteste ihrer Art, die noch an ihrem Originalstandort zu sehen ist.
Anlässlich des Jahrestages ihrer Inbetriebnahme lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Freitag, 1. November um 20 Uhr zu einem Vortrag ins Industriemuseum Zeche Hannover ein. Der Historiker Dietmar Osses gibt Einblicke in die Geschichte der Dampffördermaschine von 1893 und der Zeche als Innovationszentrum für Bergbau und Fördertechnik. Der Eintritt ist kostenlos.
Bis zum Sonntag, 3. November, läuft dazu auch noch die Ausstellung „Glück auf! 25 Jahre Förderverein - 120 Jahre Fördermaschine Zeche Hannover“, geöffnet: Samstag 14-18 Uhr, Sonn-/ Feiertag 11-18 Uhr.
Tags darauf geht es um das Ende der Steinkohle im Ruhrgebiet: Was bleibt, wenn 2018 endgültig die Fördertürme stillstehen? Dieser Frage widmet sich das „Duo Anthrazitmuseum“ am Samstag um 20 Uhr. Den musikalischen Literaturabend gestalten der Schriftsteller Herbert Somplatzki und der Musiker Eckard Koltermann auf der Zeche.
Das Duo stimmt den „Gesang von den schwarzen Diamanten“ an. Texte und Melodien zeichnen dabei ein Bild von Bergbau, Migration und dem Alltag der Bergarbeiter. Der Name des Duos - „Anthrazit“ - kommt von der härtesten Sorte Kohle und ist ein Hinweis auf die harte Maloche unter Tage. Der Eintritt ist frei.
Der Konzertabend ist eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Ost-West-Begegnung in Krieg und Frieden“, die ebenfalls noch bis Sonntag (3.11.) zu sehen. Sie folgt dem Weg der Familie Somplatzki zwischen Masuren und dem Ruhrgebiet von den 1880er Jahren bis in die Gegenwart und basiert auf dem Roman „Masurische Gnadenhochzeit“, in dem der Autor Herbert Somplatzki seine persönliche Familiengeschichte verarbeitet.