Sinken werden im nächsten Jahr zum Teil die Kosten für Bestattungen. Sie fallen für ein Reihengrab auf 2480 Euro (- 180) und für ein Familiengrab auf 1540 Euro (- 100). Gleich hoch bleiben sie für Urnenengräber (Reihengrab 1500 Euro) und Sargbestattungen (2620 Euro). Die Zahl der Sargbeisetzung in stark rückläufig. Sie sank von 2738 (1995) auf 1194 (2010). Für 2014 wird mit 1002 Sarg- und 1432 Urnenbestattungen gerechnet.
Ausgenommen von den Erhöhungen ist die Gewerbesteuer, die Anfang 2012 auf 480 Prozentpunkte angehoben wurde und erst am 1. Januar 2015 auf 495 Prozentpunkte steigen soll. Im Vergleich mit den anderen kreisfreien Städten in NRW liegt Bochum damit im Mittelfeld. 2013 hat Düsseldorf (440) den niedrigsten und Oberhausen (520) den höchsten Gewerbesteuersatz.
Deutliche Unterschiede gibt es derweil bei der Abfallbeseitigung. die indes auch nur bedingt vergleichbar ist. Während ein Bochumer Haushalt für Hausmüll und Biomüll (je 60 Liter-Tonne, Leerung wöchentlich) mit 243,30 Euro belastet wird, ist die gleiche Leistung in Recklinghausen für 200 Euro zu haben. In Dortmund sind knapp 300 Euro fällig.
Ebenso wie die Gewerbesteuer bleiben auch die Gebührentarife für Wochenmärkte im nächsten Jahre unverändert. Je laufender Meter Frontfläche soll die Gebühr inklusive Mehrwertsteuer 4,58 Euro betragen. Die Stadt kalkuliert 2014 mit lediglich 185 000 Meter laufender Frontfläche und Einnahmen von knapp 850 000 Euro. 2005 waren von den Markthändlern noch 250 000 Meter belegt worden, 2010 waren es 210 000 Meter.