Bochum. Weil sie einem 25-Jährigen 50 Euro gestohlen hatte, wurde eine 16-jährige Bochumerin von mehreren Jugendlichen eineinhalb Tage festgehalten und schwer misshandelt. Dabei sollen sie dem geknebelten Mädchen u.a. Schnittwunden zugefügt haben, in die sie anschließend Salz streuten.
Nach einer Party im März diesen Jahres sollen fünf junge Erwachsene eine 16-jährige Bochumerin eineinhalb Tage lang festgehalten und misshandelt haben. Seit Dienstag müssen sie sich deshalb vor dem Landgericht verantworten. Laut Anklage habe das Opfer dem 25-jährigen Angeklagten 50 Euro gestohlen.
Daraufhin hielt dieser das Opfer gemeinsam mit drei weiteren männlichen (16, 16, 19) und einer 16-jährigen weiblichen Bekannten fest. Sie sollen das Mädchen mit Fäusten und einem Schlagstock verletzt und ihr Schnittwunden zugefügt haben, in die sie anschließend Salz streuten. Ferner sollen sie das Opfer mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen und ihre Hand auf eine heiße Herdplatte gedrückt haben.
Damit sie nicht schreit, sollen sie die Bochumerin mit Strümpfen geknebelt haben. Sie soll weder zu trinken noch zu essen bekommen haben und durfte nicht auf die Toilette gehen. Nach eineinhalb Tagen ließen die Täter die 16-Jährige laufen.