Bochum. Im Oktober findet zum wiederholten Male die Berufsbildungsmesse im Bochumer Ruhrcongress statt. Wie schon in der Vergangenheit erwarten die Veranstalter 10.000 junge Besucher. Einer der Schwerpunkte in diesem Jahr: die duale Ausbilung - ein Spagat aus Lernen im Betrieb und an der Hochschule.

In ein Mekka für angehende Azubis und künftige Studenten verwandelt sich der Ruhrcongress nächste Woche wieder einmal. Bei der Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet „Was geht?“ am Mittwoch und Donnerstag, 9./10. Oktober (9 bis 16 Uhr), erwarten die Veranstalter so wie in den vergangenen Jahren mehr als 10.000 Besucher. „So Erfolg versprechend wie heute war der Start ins Berufsleben nach der Ausbildung oder dem Studium schon lange nicht mehr“, heißt es im Vorwort der Messebroschüre. Der demografische Wandel beginne sich in der Arbeitswelt zu zeigen – und steigert die Chancen der Jugendlichen.

Die indes sollten auch wissen, welchen Beruf sie erlernen oder welches Studium sie anstreben wollen und welche Voraussetzungen es dafür gibt. Darum geht es bei der Messe, die zum sechsten Mal ausgetragen wird. Die duale Ausbildung ist dabei einer der Schwerpunkte. Mehr als 30 Arbeitgeber, angefangen von der Agentur für Arbeit bis zur Wollschläger GmbH, bieten eine kombinierte Ausbildung im Betrieb und an einer Hochschule an.

100 Aussteller auf der Messe

Nicht zuletzt für Gymnasiasten steigt damit die Attraktivität der Messe. Bei dieser Klientel sehen die Veranstalter noch Nachholbedarf und machen darauf aufmerksam, dass nicht nur ganze Klassen erscheinen dürfen, sondern auch einzelne Schüler am Nachmittag oder mit schulischer Genehmigung auch am Vormittag gern gesehen sind.

Insgesamt werden sich mehr als 100 Aussteller präsentieren, darunter 18 neue wie etwa Aldi oder Remondis. Dienstleistung, Handel, Handwerk seien ebenso vertreten wie die Ruhruniversität und der Verbund aller sieben Bochumer Hochschulen. Sie decken das universitäre Angebot ab, über das sich angehende Abiturienten informieren können.

Besonders wertvoll, so Christian Rohde vom Jugendamt, sei die Chance, in direkten Kontakt mit den Arbeitgebern zu treten. Auch Praktika ließen sich auf diese Weise schnell und unkompliziert vereinbaren. Das Ziel: „Die Schüler sollten eine konkrete Vorstellung haben, wenn sie die Messe verlassen“, so Susanne Adomeit-Kuhls vom Jugendamt. Ein Berufsparcours und das Ingenieurforum sollen dabei helfen.