Der KiTa-Zweckverband im Bistum Essen fordert anlässlich des heutigen Weltkindertags unter dem diesjährigen Motto „Chancen für Kinder – Uns sollen alle Türen offen stehen !“ das Recht auf Teilhabe und Chancengleichheit von Kindern. In vielen Städten, so auch in Bochum, werden Kinder ihre Anliegen im Rathaus vortragen. Oberbügermeisterin Dr. Ottilie Scholz erwartet die Kinder gegen 10 Uhr in ihrem Büro.

Am Samstag dann, 21. September, gehört der Husemannplatz den Kindern und Jugendlichen der Stadt. Anlässlich des Weltkindertages und des 7. Bochumer Youth Open wird es dort bunt zugehen. Dabei nimmt die junge Generation das Thema Kinderrechte in den Blick. Die Kinder- und Jugendfreizeithäuser und Jugendverbände stellen am Samstag von 12 bis 16.30 Uhr ihre Arbeit vor. Auf der Bühne und bei verschiedenen Aktionen wirken mehr als 25 Kinder- und Jugendgruppen mit. Rolf Geers, Geschäftsführer des Kinder- und Jugendrings, verspricht Hip-Hop-Gruppen, unterschiedliche Tänze, Poetry Slam, Zirkusvorführungen und Musikgruppen. „Die Kinder und Jugendlichen haben die Möglichkeit, ihre Beiträge einem breiten Publikum vorzuführen und sie können wichtige Erfahrungen bei einem öffentlichen Auftritt sammeln“, so Geers. Für alle Kinder gibt es zahlreiche Mitmachaktionen. Das Youth Open ist gleichzeitig der Auftakt der Interkulturellen Woche in Bochum, die vom 20. bis 29. September stattfindet. OB Dr. Ottilie Scholz wird gegen 13 Uhr ein Grußwort sprechen und die „Interkulturelle Woche“ eröffnen.

Außerdem: Die Ev. Stiftung Overdyck ruft zum Weltkindertag dazu auf, die Stigmatisierung von Kindern, die in stationären Jugendhilfeeinrichtungen leben, zu beenden. „Noch immer wird Kindern, die in unseren Wohngruppen leben, nicht auf Augenhöhe begegnet“, so Petra Hiller, Leiterin bei Overdyck. Die Reaktionen gehen bis zum gezielten Mobbing oder fallen übertrieben mitleidig aus, was dazu führe, dass Kinder sich zurückzögen. Die Kindern sehnten sich in den oft schwierigen Konfliktsituationen nach Normalität, die ihnen die Gesellschaft oft verwehrte, sagte Hiller weiter.