Bochum.

Am Samstag und Sonntag, 21. und 22. September, präsentiert das Projekt „Revierkunst“ in der Bochumer Rotunde ausgewählte Arbeiten von 50 Künstlern aus dem ganzen Ruhrgebiet.

Nachdem am letzten Wochenende bei der „Eintritt frei“-Aktion Bochumer Ateliers erkundet werden konnten, steht an diesem Wochenende die nächste Veranstaltung für alle, die neugierig auf Kunst sind, auf dem Programm. Am Samstag und Sonntag, 21. und 22. September, präsentiert das Projekt „Revierkunst“ in der Rotunde ausgewählte Arbeiten von Künstlern aus dem ganzen Ruhrgebiet.

Ohne elitären Charakter

Im letzten Jahr war die erste Revierkunst-Schau auf Anhieb zu einem Publikumserfolg geworden. Sie fand im Kulturzentrum Zeche Carl in Altenessen statt. „In diesem Jahr sind wir in eine neue, spannende und auch größeren Location ausgewichen“, sagt Initiatorin Sonja Henseler mit Blick auf die Rotunde, das szenige Veranstaltungszentrum mit seinem ganz eigenen Charme im alten Katholikentagsbahnhof.

„Uns hatte im Ruhrgebiet immer etwas gefehlt“, umschreibt Henseler die Entstehungs-Idee der „Revierkunst“-Ausstellung. Die Hattinger Künstlerin hat dabei die Vernetzung regionaler Künstler aus den Bereichen Malerei, Fotografie und Skulptur abseits der institutionalisierten Betriebe im Blick: Ein Ausstellungsforum ohne elitären Charakter sollte geschaffen werden, weshalb die „Revierkunst“ sowohl als künstlerischer Treffpunkt als auch als Verkaufsplattform konzipiert ist. „Im stimmungsvollen Ambiente des alten Bahnhofs treffen Künstler, Sammler, Galeristen und ein kunstinteressiertes Publikum aufeinander“, beschreibt Sonja Henseler das Projekt.

Unter den 50 Künstlern, die aus den 56 Städten des Ruhrgebiets kommen oder einen bestimmten Bezug zum Revier haben, wurden folgende Bochumer Künstler ausgewählt: Uta Hoffmann, Theo Oberheitmann, Tommy Gutscher, Eva Marie Hackstedt, Anja Mauruschat, Matti Claudius, Silvia Slapka, Dagmar Sandkühler, Katherine Tinteren-Klitzke, Christoph Goldberg, Daniela Werth und Enny Pötter.

Auch die Revierkunst-Organisatorin Henseler ist mit Malerei und Skulpturen in der Schau vertreten, die als eine Veranstaltung für Künstler angelegt ist: Es wird keine Verkaufsprovision von Seiten der Veranstalter erhoben, auch vermarkten die Künstler sich selbst. Das Weglassen eines Vermittlers als kleine Barriere, wie man sie aus anderen Galerien kennt, soll zu einer lockeren und persönlichen Atmosphäre in der Rotunde führen. „Beim Plausch mit dem Künstler kann man die Kunst hautnah erleben und Kunstwerke besser verstehen“, steht für Sonja Henseler fest.