Für Thomas Schröder und seine Familie haben Lärm und Unrat bald ein Ende: Ab dem nächsten Monat soll es im Gewerbepark Hamme deutlich ruhiger zugehen.
„Verheerend!“ Wenn Thomas Schröder über den Gartenzaun an der Feldsieper Straße blickte, schaute er monatelang mitten ins Elend. Schrott und mit Lehm zugekippte Abfallhaufen im benachbarten Gewerbegebiet verunzierten den kargen Grüngürtel. „Wir fühlen uns von den Behörden allein gelassen“, klagte Schröder, als die WAZ im Frühjahr über die Misere berichtete.
Wochen später waren zumindest einige der Müllhügel abgetragen, nachdem die Stadt den Betreibern mit einem Zwangsgeld gedroht hatte. Doch der Krach, verursacht vor allem durch Schrottverwerter, blieb. Erneut schaltete Thomas Schröder die WAZ ein. Nach einem Ortstermin mit dem Bauordnungsamt kann der Anwohner seit wenigen Tagen aufatmen. „Die dort noch angesiedelten Betriebe müssen zum 30. September das Gelände verlassen. Der Vermieter hat ihnen gekündigt“, bestätigt das Presseamt auf Anfrage.
Geschlossen werden soll auch der Schrotthandel In der Provitze. Wie berichtet, hat die Stadt der Firma die Nutzungsgenehmigung entzogen. Der Betrieb läuft gleichwohl weiter: Der Händler hat Einspruch eingelegt. „Wir warten seit Wochen händeringend auf den Termin des Eilverfahrens“, teilt die Verwaltung mit.