Der Großbrand bei der Entsorgungsfirma AGR-DAR GmbH hat am Mittwoch die Feuerwehr weiter beschäftigt. Mit 30 Einsatzkräften war sie die ganze Nacht und den ganzen Tag vor Ort, um das Entfachen eines erneuten Feuers zu vermeiden.
Leserfotos zur Rauchwolke
Die zum Teil eingestürzten Dächer erschwerten die Arbeit der Feuerbekämpfer, wie Pressesprecher Simon Heußen erklärt: „Teile der Dachkonstruktionen sind stark einsturzgefährdet, so dass wir nicht rein gehen können.“ Mit zwei Wasserwerfern behielten die Feuerwehrleute die Brandherde im Auge.
Spezialbagger aus Lünen
Gestern Nachmittag dann starteten die Abbrucharbeiten an der ersten Halle. Sie dauern bis heute an. Für diese Arbeiten wurde eigens aus Lünen ein Bagger als Schwertransport über die Autobahn nach Bochum befördert. Das Gerät verfügt über einen 22 Meter langen Ausleger. Simon Heußen: „So können wir zunächst die gefährlichen Dachstücke abtragen und danach kleine Brandnester nach draußen befördern und sie dort löschen.“ Erst dann soll das Feuer komplett gelöscht sein.
Mit Verzögerung können in den nächsten Tagen die Ermittlungen der Sachverständigen nach der genauen Brandursache vorgenommen werden. Auch die Frage nach der gesamten Schadenshöhe kann erst dann geklärt werden.
Die Rauchwolke, die von Bochum aus über Teile des Ruhrgebietes zog, wird von den Verantwortlichen immer noch als ungefährlich eingeschätzt, wie Simon Heußen betont. „Wir verlassen uns da auf unsere Messungen vom Dienstag. Der Rauch löste sich schnell auf, so dass die Belastung dadurch schnell gesunken ist. Eine Gefahr bestand zu keinem Zeitpunkt.“