Dahlhausen. .
Bei der Abschlussveranstaltung des IFAK-Projektes „Lebensweise“ fand unter großer Beteiligung im Mehrgenerationenhaus ein Rück- und Ausblick statt. Ziel des Projektes ist es, Senioren mit Zuwanderungsgeschichte ein zufriedenes und selbstbestimmtes Leben im Alter zu ermöglichen.
Viele Angebote, wie Informations- und Begegnungsveranstaltungen, Kurse, Beratungen, Schulungen, Ausstellungen und Exkursionen, wurden gerne angenommen. Die engagierte Projektmitarbeiterin Hafize Cakar und Projektleiterin Friederike Müller berichteten von ihrer erfolgreichen Projekterfahrung und präsentierten einen Film, in dem sechs türkische Teilnehmer in beeindruckender Weise von ihren Lernerlebnissen berichteten.
Authentischer Zugang
Sehr eindrucksvoll schilderte die Mitarbeiterin des Mehrgenerationenhauses, Barbara Weighardt-Berndt, von den interkulturellen und interreligiösen Erfahrungen, auch der deutschen Teilnehmer. Damit wurde ein authentischer Zugang zu Religion, Lebensgeschichte, Arbeits- und Familienleben der Migranten ermöglicht. Vorbehalte und Unverständnis wichen so einem reflektierten Bewusstsein über Ursachen und Hintergründe beim Einfinden in die deutsche Gesellschaft.
Exemplarisch für die vielen Kooperationspartner berichteten drei Netzwerkpartnerinnen über ihren Einsatz: Dr. Ingrid Wölk (Leiterin des Zentrums für Stadtgeschichte) verwies auf die gemeinsam durchgeführten Ausstellungen und Veranstaltungen zum Thema Migration und hofft, dass diese stabile Partnerschaft auch in Zukunft fortgeführt wird. Gülcan Balci (Gesundheitspädagogin und Inhaberin des Pflegedienstes Cura Yeni) schilderte begeistert von den Erfahrungen mit türkischen Senioren während der Schulungen und Gesundheitsveranstaltungen: „Bei ihnen war eine unbeschreibliche Motivation vorhanden, mehr über das deutsche Gesundheitssystem, Gesundheitsprävention und Krankheitsbilder wie Diabetes oder Herzinfarkt zu erfahren. Selbst nach drei Kursstunden wollten sie immer noch keine Pause.“