Langendreer. .
Mit einer Feierstunde wurde Professor Dr. Albrecht Harders im Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum offiziell verabschiedet.
1992 übernahm Harders die Leitung der Klinik für Neurochirurgie und trat damit die Nachfolge von Professor Dr. Gerhard Lausberg an. In den folgenden zwanzig Jahren sorgte er „als vorbildlicher Chefarzt und hervorragender Neurochirurg“, wie Dr. Georg Greve, Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, in seinen Grußworten lobte, für die Etablierung der Klinik.
„Die Neurochirurgie am Knappschaftskrankenhaus gehört zu den besten Deutschlands und dies ist der maßgebliche Verdienst von Professor Harders“, fuhr Greve fort.
Professor Dr. Klaus Überla, Dekan der Medizinischen Fakultät an der Ruhr-Universität Bochum, unterstrich dies mit den Worten: „Mit seinen über hundert wissenschaftlichen Veröffentlichungen hat er hohes akademisches Ansehen erlangt.“
Vorbild für Medizinerinnen
Zugleich brachte er seine Freude darüber zum Ausdruck, dass mit der Staffelübergabe an Professorin Dr. Kirsten Schmieder nun die erste Ordinaria in einer chirurgischen Disziplin berufen wurde und sie damit weiblichen Medizin-Studenten als Vorbild dient.
Schmieder selbst bedankte sich bei Harders für die vielen prägenden Jahre an seiner Seite: „Als Operateur ist er intuitiv und handwerklich hervorragend, immer souverän und beherrscht. Bei ihm stand die Indikation stets vor dem Versichertenstatus. Als Mensch ist er absolut uneitel und unprätentiös“. Da passte es nur zu gut, dass er selbst nichts bei seiner Feierstunde sagen wollte.
Musikalisch begleitet wurde die Festlichkeit im Hörsaal vom Trio „Café Magusto“, das mit dem Klassiker „What a Wonderful World“ von Louis Armstrong für einen gelungenen Abschluss sorgte.
Harders war bereits Ende Juni vergangenen Jahres in den Ruhestand getreten. Seine Nachfolgerin Professorin Dr. Kirsten Schmieder wurde nun offiziell als Direktorin der Klinik für Neurochirurgie in ihr Amt eingeführt.