Bochum.
Jetzt geht’s „richtig“ los mit dem Bau des Musikzentrums. Nach dem symbolischen 1. Spatenstich am 30. April wird ab Ende August der Bauzaun errichtet, unmittelbar danach beginnt der Erdaushub für die Fundamente des Gebäudes.
Die Stadt hat dieser Tage eine Anwohnerinformation herausgegeben, in der die Ablaufplanung und die möglichen Beeinträchtigungen beschrieben sind. Mit Verkehrseinschränkungen und Belästigung durch Lärm, Staub und Erschütterungen ist zu rechnen.
Infoblätter verteilt
Das genaue Datum für die Aufstellung des Bauzaunes steht noch nicht fest; wie die WAZ erfuhr hängt der Termin von der weiteren Bearbeitung der Bauunterlagen durch das städtische Bauamt ab. Ein anderes Datum ist aber schon fix: Am Freitag, 13. September, wird die Straße Marienplatz auf der südlichen Seite der Marienkirche geschlossen; bekanntlich geht das kurze Straßenstück im Grundriss des Musikhauses auf.
Der nördliche Teil des Marienplatzes, auf der anderen Seite der Kirche vor dem Arbeitsgericht, bleibt offen. Das gesamte Areal rund um die Kirche und dem ehemaligen, längst geräumten Parkplatz wird eingezäunt, der Geheweg entlang der Humboldtstraße gesperrt. Hier werden das Materiallager und Lkw-Abstellplätze eingerichtet. Die Humboldtstraße bleibt – wie jetzt auch schon – als Einbahnstraße geöffnet; auch die Fahrbahnen auf der Viktoriastraße bleiben unverändert.
Mit den größten Beeinträchtigungen muss an der Humboldtstraße gerechnet werden, da sie beim Bodenaushaub von den Lastern für die An- und Abfahrt (wochentags 7 bis 18 Uhr) genutzt wird. Baulärm ist auch von den bevorstehenden Abrissarbeiten zu erwarten. Sowohl die beiden kleinen Seiteneingänge der Marienkirche als auch das Kirchen-Portal hin zur Maximilian-Kolbe-Straße kommen weg. Die Fenster werden seit Anfang der Woche aus Schutzgründen mit Holz abgedeckt, die Kirche selbst wird zurzeit ausgeräumt und gereinigt, die alte Technik demontiert.
„Es ist klar, dass Bauarbeiten dieser Größenordnung nicht ohne Einschränkungen und Belastungen stattfinden können“, so Kulturdezernent Michael Townsend. Deshalb habe man dieser Tage damit begonnen, Infoblätter an die Anwohner rund um den Marienplatz zu verteilen, auf denen die anstehenden Arbeiten und möglichen Störungen erläutert werden.
„Es ist ein Zugehen auf die Anwohner, die persönlich über das, ‘was kommt, informiert werden“, so Townsend. Anfang 2014 werde neben dem Bauplatz ein Info-Container aufgestellt, in dem man nicht nur über die Architektur des Musikzentrums und seine inhaltliche Ausrichtung, sondern auch über den jeweiligen Stand der Arbeiten Auskunft bekommen kann.