Langendreer. .
Auf dem Schulgelände der Rudolf Steiner Schule Bochum an der Hauptstraße in Langendreer gibt es jetzt eine Kletterwand. Der Clou daran: Einer der Schüler, Till Hoffmann, hat sie selbst entworfen und im Zuge seiner Jahresarbeit auch eigenhändig gebaut.
Mit einem kleinen Festakt und viel Apfelsaft wurde diese neue Errungenschaft eröffnet. Ralf Neumann als pädagogischer Begleiter dieses Projektes fand, dass dies beweise, dass viele Jugendliche nach Bewegung und kleinen körperlichen Herausforderungen verlangten.
Zudem setzt die Waldorfschule auch an vielen anderen Punkten auf körperliche Bewegung: Für die Unterstufe wurde extra das „bewegte Klassenzimmer“ entwickelt, wo die Kinder auch während des Lernens häufig in Bewegung sind.
Die Schule bemüht sich, Anreize zur Verbesserung des Unterrichts zu finden – und das auch für Staatsschulen. So wurden unter anderem JeKi, Schulpraktika sowie Portfolio und Lernbegleitung an dieser Schule aus der Taufe gehoben, aber eben auch die Jahresarbeiten (JA). Dazu wählen sich die Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen selber ein Thema, das sie intensiv ein Jahr bearbeiten und zum Abschluss in einer ausführlichen Dokumentation mit öffentlichen Vortrag vorstellen – als Herausforderung für Heranwachsende. Und schon häufig hat diese Schule von den JA- Aufgabenstellungen und deren Resultaten profitiert, so wie nun auch durch die Kletterwand. „Wir erhielten sogar das sicherheitstechnische Testat der Landesunfallkasse“, betonen Lehrer Neumann und Hausmeister Börries Wellerdiek. „Da stand dem eifrigen Nutzen eines weiteren Spielgeräts auf unserem Schulgrundstück nichts mehr im Wege.“