Linden. .
Vor 50 Jahren kamen die ersten Bergleute und Krankenschwestern aus Korea nach Deutschland. Daher gibt es am morgigen Samstag eine große Feier im Ruhr-Congress. Das Helios-St.-Josefs-Hospital in Linden bekam aus diesem Anlass sogar Besuch eines südkoreanischen Fernsehsenders: Ein Filmteam des „KBS“, dem öffentlich-rechtlichen Sender in Süd-Korea, filmte ein Porträt der Bochumer Krankenschwester Nam-Sook Do.
Die 57-Jährige kam 1975 nach Deutschland und begann ihre berufliche Laufbahn als Krankenschwester im St. Josefs-Hospital. Bereits 1977 wechselte sie in den OP, den sie seit 2007 leitet. „Bochum ist meine Heimat“, sagt sie. „Dennoch fühle ich mich meinem Heimatland Korea verbunden und bin selbstverständlich beim großen Jubiläumsevent am Samstag im Ruhr-Congress dabei.“
Zwischen 1963 und 1980 kamen rund 8000 koreanische Bergleute nach Deutschland. In der Zeit von 1965 bis 1975 waren es 10 500 koreanische Krankenschwestern, die einem Abkommen zwischen den Regierungen der Republik Korea und der Bundesrepublik folgten.
Die 57-jährige Nam-Sook Do fühlt sich mit ihrer Familie in Bochum (8500 Kilometer von ihrem Heimatland entfernt) wohl. Das koreanische Fernsehen besuchte sie im OP und interviewte sie stellvertretend für die vielen Krankenschwestern, die in Deutschland ein neues Zuhause gefunden haben.
Insgesamt beschäftigt das Helios-St. Josefs-Hospital in Linden drei koreanische Krankenschwestern.