Das Klischee ist einfach nicht totzukriegen: „Befragt man Außenstehende zu Bochum, so ist die einhellige Meinung: da ist ja alles grau und rau.“ Sagt Dr. Sven Sappelt, der mit dem C60-Collaboratorium angetreten ist, einen frischen Farbklecks ins Bochum-Bild zu tupfen. Es geht um den „Campus Viktoria“, es geht um die Vision, universitäres Wissen, Leben, Wohnen und Arbeiten in die Stadt zu holen. Und zwar auf das fast 45000 qm große Gelände rund um den ehemaligen Katholikenbahnhof (die WAZ berichtete mehrfach).

Bildungshochburg Bochum

Bei einem Fraktionsbesuch der Freien Bürger Bochum erläuterte Sappelt die unterschiedlichen Ansätze, die Studierende entwickelt haben, und verwies auf die „sinnvolle Verzahnung von Stadtentwicklung, Kreativwirtschaft, Kultur und Wissen“, und wie sich all dies mit städtischem Leben und entsprechender architektonischer Ausgestaltung darstellen lassen könnte. Mit „UniverCity“ ist das Netzwerk städtischer Stabsstellen überschrieben das Kräfte und Kreativität bündelt. Für Zuarbeiter wie IHK, BO-Marketing, die sieben Hochschulen und eben das C60-Labor ist dabei nur eines wichtig: „Wir müssen Flagge zeigen und Bochum als Bildungshochburg in den Fokus rücken.“

Jens Lücking, Fraktionsvorsitzender der Freien Bürger,: „Es zeigt sich eindrücklich, dass der Begriff ,UniverCity’ keine bloße Absichtserklärung ist. Die Ideen, die gerade das C60-Collaboratorium in die Diskussion einbringt, sind konkret, kreativ und inspirierend.“ Mehr noch: „Das vorgedachte Konzept ist so rund, dass es Sinn macht und es ist so offen, dass Ideen eingebracht werden können.“ Sappelt: „Das ist unsere Absicht, das ist unser Wille.“ Sein Appell: „Ich kann nur sagen: Machen Sie mit!“