Auf weniger als 11 Millionen Kilowattstunden im laufenden Jahr will die Stadt Bochum den Stromverbrauch für die Straßenbeleuchtung drücken. Der hatte 2009 noch bei 14,7 Mio. Kilowattstunden gelegen.
„Grund für die Absenkung ist der kontinuierliche Austausch von alten Laternen gegen Energie sparende Lampen“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion Martina Schmück-Glock und beruft sich dabei auf eine aktuelle Mitteilung der Verwaltung.
An über 120 Straßen der Stadt sei die Beleuchtung mit Halogen- oder LED-Technik erneuert worden. Getauscht wurden Leuchtmittel, die Laternenpfähle und -masten blieben in der Regel stehen. An einzelnen Strecken des Castroper Hellwegs und der Königsallee wurden aber neue Masten aufgestellt. So die Verwaltung in ihrem Sachstandbericht. Die Reduzierung des Verbrauchs entspreche gegenüber 2009 rechnerisch einem geringeren Kohlendioxid-Ausstoß von fast 1000 Tonnen.
Getrübt werden die leuchtenden Aussichten fürs Energiesparen beim Blich auf die Stromkosten für die Straßenbeleuchtung. Denn die steigen weiter, trotz geringerem Verbrauch: Im Jahr 2009 gab die Stadt 2,19 Mio. Euro aus, im Jahr 2012 waren es mit 2,65 Mio. Euro rund 20 Prozent mehr. Der Austausch der Lampen wird fortgesetzt: Pro Jahr stehen für die Erneuerung der Beleuchtung 1,76 Mio. Euro bereit.