Bochum. .

Die Retter von der Feuerwehr kamen gerade noch rechtzeitig. Ein Trupp unter Atemschutz konnte am Samstag gegen 6.30 Uhr einen 67-Jährigen bewusstlosen Mann aus seiner Wohnung an der Gußstrahlstraße bergen.

Anwohner hatten zuvor Alarm geschlagen und die Feuerwehr angerufen. In der dritten Etage eines fünfgeschossigen Mehrfamilienhauses, in dessen Erdgeschoss sich eine Gaststätte befindet, drang Rauch aus den Fenstern. Die Mitbewohner des Hausers hatten sich vorsorglich ins Freie gerettet. Die Einsatzkräfte des Löschzugs der Rettungswache II fanden den Mieter in der total verqualmten Brandwohnung.

Der Geborgene erlitt schwere Verletzungen. Er wurde vor Ort von einem Notarzt versorgt. Zur weiteren Behandlung transportierte ihn ein Rettungswagen in ein Spezialkrankenhaus. Hier blieb er zu stationären Behandlung.

Unachtsam abgelegte Kleidung

Erste Ermittlungen, so die Information der Kriminalpolizei, die die Ermittlungen im Brandfall übernommen hat, hätten ergeben, dass vermutlich im Bereich des Fernsehers in der Brandwohnung durch unachtsam abgelegte Kleidung ein Schwelbrand entstanden war. Die weiteren und abschließenden Ermittlungsergebnisse liegen noch nicht vor. Die Aussage des Opfers und Wohnungsinhabers lag auch noch nicht vor.

Eine Stunde benötigten die 26 eingesetzten Feuerwehrmänner, unter anderem Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Mitte, um den Brand zu löschen - ein C-Rohr wurde eingesetzt - und die Brandwohnung sowie das Treppenhaus des Gebäudes mit einem Hochleistungslüfter vom Rauch zu befreien. Die Hausbewohner konnten nach den Lüftungsarbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren. Gegen 7.30 Uhr war der Einsatz beendet.

Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf rund 10.000 Euro. Die Brandwohnung sei derzeit nicht bewohnbar.