Die Umfragen sehen die CDU seit Wochen auf der Siegerstraße. Die CDU könne also „in einen konzentrierten, unverkrampften lockereren Wahlkampf“ gehen. Aber Norbert Lammert, der für die CDU als NRW-Spitzenkandidat in seinen mittlerweile 10. Bundestagswahlkampf in Bochum geht, warnt, dass man nicht vergessen dürfe, auch die treuen Stammwähler - bei der hohen Siegesgewissheit - zur Stimmabgabe zu motivieren.
Mit 30 000 Euro Wahlkampf-Etat geht der CDU-Kreisverband in die Bundestagswahl. Stimmen zu verschenken habe die Union nicht. Lammert: „Ich habe keinen Zweifel, dass die FDP über 5 Prozent kommt.“ Aber ihr Anteil könnte sich halbieren.
Kanzlerin Merkel kommt nicht. nach Bochum. Dafür wird Verteidigungsminister Thomas de Maizière am 10. September erwartet. Zum Wahlkampfauftakt am 6. August, im Hannibal Einkaufszentrum an der Dorstener Straße, kommt Volker Kauder, CDU-Fraktionsvorsitzender. Zugesagt, nach Bochum zu kommen, hat auch Armin Laschet (Termin ist noch offen).
Am 31. August will die CDU den Straßenwahlkampf mit einem zentralem Infostand an der Kortumstraße und Infoständen in den Ortsverbänden starten. Norbert Lammert, will bei Hausbesuchen um Wähler werben. Als NRW-Spitzenkandidat werde er auch vielfältig in anderen Städten des Landes unterwegs sein.
Opel sei kein Thema für den Wahlkampf. Lammert: „Da wir wissen, dass die Politik die Unternehmensentscheidung nicht verhindern noch kompensieren kann, macht es keinen Sinn, Erwartungen zu erzeugen, die nicht einzulösen sind.“ Und weiter: „Dass Opel eine nicht zu bewältigende Aufgabe für den Arbeitsmarkt ist, ist meine Einschätzung nicht.“
Mit „klassischen Werbemitteln“ zieht der Kreisverband in den Wahlkampf: Kugelschreiber, Einkaufswagenchips und Luftballons zum Beispiel. Ab dem 23. August starten die Christdemokraten ihre Plakatierungsaktion. Die Wahlkampfleitung für die CDU Bochum liegt in den Händen von Lothar Gräfingholt.