Harpen. .

Der Geh- und Radweg „Parkway Emscher-Ruhr“ wird noch in diesem Jahr weitergebaut. Es betrifft den Bauabschnitt zwischen Harpener Hellweg und Berghofer Heide. Dabei soll es auf dem Harpener Hellweg auch eine Querungshilfe geben. Die Bezirksvertretung Nord diskutierte in ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause lange über die Probleme, die mit diesem Projekt einhergehen.

Hans-Friedel Donschen (Freie Bürger, FBB) kritisierte die fehlerhafte Beschilderung der bereits fertig gestellten Abschnitte. „Es ist schwierig, sich auf den Wegen zurechtzufinden“, so Donschen, da Rad- und Fußweg nicht klar voneinander abgegrenzt seien. Die Verwaltung erklärte daraufhin, dass eine neue, übersichtlichere Beschilderung schon in Auftrag gegeben sei und mit dem Ausbau umgesetzt würde; mit der Fertigstellung wird Mitte 2014 gerechnet. Ein weiterer Kritikpunkt war die vollständige Versiegelung der Radwege, die bei Starkregen zu Hochwasser und Überschwemmung führen könnte. Ernst Steinbach, Vorsitzender des Betriebsausschusses für die Eigenbetriebe, sah darin eine „Fehlplanung“ und kritisierte die zu hohe Versiegelung. Bezirksbürgermeisterin Susanne Mantesberg erwähnte daraufhin die geringe Asphaltierung, die auch im Park Hiltrop allein auf Steigung und Gefälle abgestimmt ist, um so die Hochwassergefahr zu reduzieren. Die Verwaltung erwiderte indes, dass an der Planung festgehalten werde, zumal die Pflege nicht asphaltierter Wege zu aufwändig sei.

Die städtische Eigenanteil am Radwegeausbau beträgt 150 000 Euro. Das Land fördert das Projekt mit 90 Prozent aus dem Ökologieprogramm Emscher-Lippe, so dass der Rest des Projekts bis 2015 realisiert werden kann. Der Ausbau der Strecke vom Harpener Hellweg bis zur Berghofer Heide soll sogar noch dieses Jahr eingeleitet werden.