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Das Zirkustheater Ratz-Fatz der Goethe-Schule verbrachte jetzt ereignisreiche Tage im Nordwesten Spaniens. Auf Einladung des Kulturkreises der Provinz Leon und des Kulturhauses Casa Chao do Prao (des auch in Bochum bekannten Schauspielers und Clowns Paco Gonzales und seines Bruders Antonio) weilten die 33 Goethe-Schüler zum vierten Male am Pilgerweg Camino de Santiago.

Mit den Moderatoren Jordi Klose und Daniel Sowa-Prendez hatten die Schülerinnen und Schüler ein Programm in spanischer Sprache vorbereitet, auch die bekannten Artistik- Tanz- und Jongliernummern wurden mit einem iberischen Touch gestaltet. Sechs Auftritte in den Dörfern am Camino stellten die Ratz-Fatz-ler stets vor neue Herausforderungen. So gab es jeweils 120-minütige Auftritte in Priaranza auf einer Ritterburg, einen Auftritt auf Kiesboden am Kulturhaus, zwei Auftritte auf Holzbühnen, eine Show im neuen Theater in Bembibre sowie eine Show in Villadangos, für die die Durchgangsstraße gesperrt wurde (ähnlich dem Stillleben auf der B1). Die abschließende Show in Melinaseca (bei Ponferrada) bildete den Höhepunkt der Fahrt, weil die Aufführung vor großem Publikum vor einer romanischen Brücke stattfand. Von den Darbietungen der Ratz-Fatz–Artisten war das spanische Publikum jeweils überwältigt. Die Leute dort hatten eine Aufführung einer Schulgruppe erwartet – und diese präsentierte dann eine mindestens semiprofessionelle Show. Besonders die Feuershow begeisterte die Spanier: „Kommt im nächsten Jahr wieder, wir zahlen doppeltes Geld“ – so die Gastgeber.

„Zunächst mussten wir uns an 40 Grad Hitze und die späte Anfangszeit um 22 Uhr gewöhnen“, so Silvia Cabello vom Varieté et Cetera, die die Truppe zum zehnten Male bei einer Auslandstournee begleitete. Für Ratz-Fatz-Leiter und Goethe-Lehrer Jochen Kaymer stand die Begegnung der Schüler mit der spanischen Kultur im Vordergrund, „diese Eindrücke prägen fürs Leben!“