Südwest. .
Gegen Ende seiner Visitation in der Großpfarrei St. Franziskus, die ihn elf Wochen lang durch die fünf Gemeinden führte, stattete Weihbischof Franz Vorrath der Bezirksbürgermeisterin Doris Erdmann (SPD) und dem Leiter der Verwaltung, Bernd Jahn, einen Besuch in der Bezirksverwaltungsstelle Weitmar ab. Daraus wurde ein lebendiger Dialog mit einer Reihe aktueller Themen, die sowohl für die Kirche als auch für die Politik bedeutsam sind.
Doris Erdmann informierte den Weihbischof darüber, dass ihr in ihrem Bezirk die Kinder- und Jugendarbeit besonders am Herzen liege. „Die Pflege der Sportstätten wie jetzt der Sportplatz in der Hei, der intensiv auch von Schulen und Vereinen genutzt wird, gehört dazu“, meinte sie. Weihbischof Vorrath hielt dieses Anliegen für wichtig, vor allem wegen der der vielen Ehrenamtlichen in den Vereinen. Auch das Seniorengerechte Wohnen steht in der politischen Arbeit des Bezirks Südwest oben an.
Das Thema eines dringend notwendigen sozialen Zentrums im Südwesten wurde von der Bezirksbürgermeisterin ebenfalls angesprochen. Die Überlegungen, ein solches Zentrum in der ehemaligen Brantropschule einzurichten, gestalteten sich schwierig. „Aber ich bin optimistisch, dass man hier in Zukunft noch ansetzen kann“, so Erdmann.
Auch die Kirche St. Michael in Dahlhausen wurde angesprochen. Ob das jährliche Adventskonzert wohl auch dort stattfinden könnte, wollte die Bezirksbürgermeisterin wissen. Nach Auffassung des Weihbischofs und des Pfarrers Norbert Humberg lässt sich diese Frage durchaus positiv beantworten. Bislang fand das Konzert viele Jahre in der Aula der Theodor-Körner-Schule statt. Pfarrer Norbert Humberg sprach in diesem Zusammenhang auch die Nutzung des Bahnhofs Dahlhausen für kulturelle Veranstaltungen an. Im Augenblick finden dort keine Veranstaltungen statt.
Doris Erdmann und Bernd Jahn erläuterten, dass der Erwerb seinerzeit durch einen privaten Investor erfolgt sei. Jetzt gehe es der Stadt wieder um die Zukunft des Bahnhofs, um ihn für die Dahlhauser besser nutzbar zu machten. „Der Investor hat damals viele Pläne gehabt, die alle nicht verwirklicht wurden“, sagte Doris Erdmann.
Die Bezirksbürgermeisterin stellte die Frage, inwieweit St. Michael auch für weitere kulturelle Veranstaltungen des Bezirks nutzbar sei. Dieses Anliegen wird von kirchlicher Seite sehr positiv gesehen. Terminliche Absprachen seien mit dem Verwaltungsleiter von St. Franziskus, Michael Hildenbrand, jederzeit möglich, weil auch die rumänisch-orthodoxe Gemeinde die Kirche nutzt. Auch der schlechte Zustand der Straße „Am Trappen“ wurde angesprochen, sie ist teilweise im Eigentum der Kirche. Bernd Jahn schlug vor, dass man bezüglich einer Umwidmung in eine öffentliche Straße ins Gespräch kommen sollte. Ein Ortstermin soll folgen.