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Pflege-Defizite beim öffentlichen Grün beschäftigten gestern die Mitglieder der Bezirksvertretung Mitte in der letzten Sitzung vor der Sommerpause. Thorsten Lumma, Leiter des Umwelt- und Grünflächenamtes, räumte ein, dass die Stadt wegen des Sparzwangs und massiven Personalabbaus eigentlich nur noch Sicherungsmaßnahmen vornehmen könne; die Pflegeintervalle und -intensität würden hingegen gestreckt. Das gelte für Parks, aber auch für Baumscheiben, die allerorts zuwucherten. Die Politiker beklagten das hässliche Stadtbild, insbesondere rund um Goethe-Schule und Bergbaumuseum.

James Wille (CDU): „Für den Stadtpark als Denkmal sollte versucht werden, Fördermittel zu bekommen.“ Er sieht im Pflegemangel der Baumscheiben Organisationsdefizite; der Bezirk gab ihm Recht und folgte dem Vorschlag von Dr. Günter Levin (SPD), die Oberbürgermeisterin für eine Lösung einzuspannen.

Schon in der nächsten Woche wird die Kortumstraße zwischen Südring und Kerkwege zur Baustelle. Auch dieser Abschnitt der Fußgängerzone soll umgebaut werden im Stil der bereits renovierten Abschnitte Kunstmuseum – Nordring bzw. im Bermuda-Dreieck. Dies allerdings erst in einem Jahr: Was nach dem aktuellen Festival Bochum-Total in Angriff genommen wird, sind Vorarbeiten für Fernwärmeleitungen der Stadtwerke. Die sind nur außerhalb der Heizperiode möglich, so Thomas Plackert vom Tiefbauamt. Im April 2014 geht es weiter mit den Leitungserneuerungen, bevor dann der Straßenumbau erfolgt, der etwa vier Monate dauern werde.