Bochum. . WAZ-LeserJohannes Westrich ist häufig mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs. Kürzlich fielen ihm erstmals Sensoren an den Bustüren auf. „Werden die Fahrgäste damit elektronisch gezählt?“, fragt er.
„Ja. Und das schon seit 2007“, antwortet Christoph Kollmann, Pressesprecher der Bogestra. Vor sechs Jahren nur vereinzelt, inzwischen flächendeckend seien die 250 Busse der Bogestra mit Sensoren an allen Türen ausgestattet.
Das Prinzip funktioniert wie eine Lichtschranke. Die Elektronik erfasst, wieviele Fahrgäste an welchen Haltestellen aus- und zusteigen. „So erhalten wir zuverlässiges Zahlenmaterial, das exakt auflistet, in welchem Maße die Haltepunkte genutzt werden“, berichtet Christoph Kollmann. Auch die Fahrgastzahlen auf den einzelnen Linien könnten so ermittelt werden. Diese Statistiken seien für die Bogestra von großer Bedeutung. Sie ermöglichten eine effiziente und kostengünstige Planung. „Und die kommt letztlich allen jährlich 145 Millionen Fahrgästen zugute.“
Zusätzlich zu der elektronischen Messung nimmt die Bogestra regelmäßig Befragungen vor. An den Haltestellen werden die Fahrgäste um Auskunft gebeten, woher sie kommen bzw. wohin sie fahren. „Damit wird das Zahlenmaterial ergänzt“, so Kollmann.
In den Straßenbahnen der Bogestra ist die elektronische Erfassung noch nicht überall installiert.