Harpen. .

Der Bezirk Nord diskutiert in seiner heutigen Sitzung erneut über den Bebauungsplan 818, Umbau des Ruhrparks. Bislang wurden Beschlüsse verschoben, weil den Bezirkspolitikern ein schlüssiges Verkehrskonzept fehlte. Das aber sei Voraussetzung für die Zustimmung zum Ausbau des Einkaufszentrums.

Nun drängt die FDP auf eine Entscheidung, Tenor: Die weitere Umstrukturierung des Ruhrparks dürfe nicht verzögert werden. Felix Haltt, Sprecher der FDP im Rat: „Da die Verkaufsgesamtfläche sogar sinkt, erscheinen die Maßnahmen im Ruhrpark nicht innenstadtschädlich. Allerdings sollte der Umbau ein Ansporn für die Innenstadt sein. Wir brauchen ein städtebauliches Gesamtkonzept, um die Bochumer-City zu beleben.“

Bezirksvertreter Lukas Krakow: „Der größte Teil der Ruhrpark-Kunden wird aufgrund der verkehrsgünstigen Lage auch weiterhin mit dem Auto kommen. Daher müssen die Interessen der Anwohner im weiteren Umfeld berücksichtigt und entsprechende Schallschutzmaßnahmen ergriffen werden. Zudem dürfen neue Verkehrsmittel nicht vergessen werden. Andockstationen für Elektrofahrzeuge sind eine sinnvolle Maßnahme, um die Elektromobilität weiter zu fördern.“

Krakow betont, er halte es für dringend notwendig, dass das weitere Bebauungsplanverfahren noch in diesem Jahr beendet werden könne. Wenn in der nächsten Woche die Auslegung beschlossen werde, könne der Bebauungsplan am Ende des Jahrs verabschiedet werden.

„Der Ruhrpark hat bereits erste Modernisierungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen unternommen. Damit das kein Stückwerk bleibt, sollte das weitere Verfahren jetzt zügig vorangetrieben werden. Eigentlich hätten die Baumaßnahmen bereits zum 50-jährigen Bestehen des Ruhr-Parks im Jahr 2014 fertig gestellt werden sollen.“