Bochum. Eine Störung im Stellwerk Bochum-Nord führte in der Nacht zum Mittwoch zum Ausfall von etlichen Zügen. Rechtzeitig zum Berufsverkehr lief es dann wieder flüssig. Schuld an der Störung waren Kabeldiebe - für die Bahn ein wachsendes Problem.
Zwischen 2.55 und 5.30 Uhr ging fast nichts mehr: Eine Störung im elektronischen Stellwerk Bochum-Nord sorgte in der Nacht zum Dienstag für massive Behinderungen des Zugverkehrs im Raum Bochum. Schuld waren mal wieder Kabeldiebe - zumindest mittelbar.
Vor einigen Wochen hatten Kriminelle versucht, ein so genanntes Lichtwellenleiterkabel zu entwenden. Das sensible Elektronik-Bauteil wurde dabei beschädigt, musste erst repariert und nun letztlich ausgetauscht werden. Bei den Arbeiten kam es zu Problemen. Und dadurch zu besagter Störung.
Unterm Strich lief's glimpflich ab. Zu Beginn der Rush-Hour lief der Bahnverkehr in und um Bochum wieder weitgehend normal, so eine Bahn-Sprecherin. Insgesamt seien in der Nacht 14 Personen- und Güterzüge von der Störung betroffen gewesen. Gesamtverspätung: 130 Minuten. "Runtergerechnet auf den einzelnen Zug hält sich das also im Rahmen", meint die Bahn-Sprecherin. Ärgerlich sei die Sache dennoch. Zumal Kabeldiebstähle seit einigen Jahren zu einem immer größeren Problem würden. (ger)