Für ganz Bochum zuständig fühlt sich die Wattenscheider Tafel, die Lebensmittel für Bedürftige bereit hält und verteilt. Und das hat seine guten Gründe: Mittlerweile gibt es stadtweit 34 Ausgabestellen, an denen wöchentlich rund 10 000 Menschen mit Lebensmitteln versorgt werden. Seit der Gründung des Vereins vor rund 13 Jahren ist er ständig gewachsen. Mittlerweile gibt es eine ausgefeilte Logistik, die die Verteilung über das gesamte Stadtgebiet ermöglicht.
Manfred Baasner als Organisator hat nicht mehr das Hauptproblem, genug Lebensmittel oder andere Spenden zu bekommen. „Uns geht es jetzt darum, in den Stadtteilen Verteilzentren oder Stützpunkte aufzubauen, um noch näher an die bedürftigen Menschen heranzukommen“, erzählt er. Denn längst hat sich sein jahrelanger Einsatz, ja sein „Klinkenputzen“, bei den kleinen und großen Spendern ausgezahlt.
Mittlerweile 15 Lieferwagen sind von dem Verein zugelassen, allein 60 Schulen bekommen sorgfältig abgepackte Lebensmittelpakete, um Kinder aus bedürftigen Haushalten zu unterstützen. Kunden sind Hartz IV-Empfänger aber auch viele Bochumer mit Mini-Renten, Geringverdiener und überhaupt Menschen, die unverschuldet in große Not geraten sind. Es gibt sogar diverse Ableger der Tafel, wie das soziale Warenhaus in Wattenscheid, nach eigenen Angaben das größte Haus dieser Art im Ruhrgebiet, wo es Gebrauchtmöbel und viele Gegenstände des täglichen Bedarfs gibt. An manchen Tagen bilden sich dort lange Schlagen. Außerdem gibt es eine Sprachschule, wo Deutschkurse für Migranten angeboten werden.
Baasner hofft nun, dass er Personen oder Firmen findet, die ihm helfen sein Logistik-Netz noch weiter auszubauen und Lagerräume oder einfach kleine Räumlichkeiten für Ausgabestellen zur Verfügung stellen. Tel. 02327/328597 oder Mail: info@wattenscheider-tafel.de