Bochum. . Laut Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz (SPD) könnte die Entwicklungsgesellschaft “Bochum Perspektive 2022“ bald scheitern. Die GmbH, die Opel und Stadt zur Entwicklung der frei werdenden Flächen des Autobauers ins Leben rufen wollen, müsse endlich konkret werden, sonst mache man sich lächerlich.

Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz (64, SPD) schließt ein Scheitern der Entwicklungsgesellschaft „Bochum Perspektive 2022“ nicht mehr aus. „Das Ganze muss langsam konkret werden, sonst machen wir uns lächerlich. Damit meine ich Opel auch“, sagte sie Donnerstag im Rat.

Scholz zufolge arbeitet die Stadt derzeit mit Hochdruck an den Details zum Gesellschaftsvertrag der geplanten GmbH, die Opel und Stadt zur Entwicklung der nicht mehr benötigten Flächen des Autobauers gründen wollen.

CDU scheitert mit Antrag zur Bildung einer örtlichen Kommission

Casus knacksus ist wie berichtet der Übergang der Grundstücke in die Gesellschaft. „Wir müssen über die Flächen verfügen“, wiederholte sich Scholz gestern. Opel möchte daraus wohl Kapital schlagen. Wenn es nicht zum „Schwur“ reiche, dann müsse man das auch so feststellen, sagte Scholz.

Die OB verwahrte sich lautstark gegen Vorwürfe, die Verwaltung gehe das Thema zu gemächlich an. „Nein, das tun wir nicht!“ Als Roland Mitschke (CDU) diese „Erregung“ kritisierte, sagte Scholz: „Ich bin nicht erregt, sondern ich habe mich nur soeben aufgeregt!“

Die CDU indes scheiterte mit einem Antrag zur Bildung einer örtlichen Kommission, die bis zur Gründung der Gesellschaft arbeiten sollte. „Das benötigen wir nicht“, sagte Peter Reinirkens (SPD), wenn es Wichtiges zu besprechen gäbe, könnten Ausschüsse oder der Rat jederzeit außerordentlich tagen.

Solidarität für Opel

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