Bochumer Ergotherapie-Schüler helfen schwerbehinderten Kindern und Jugendlichen in Ghana: „maxQ“ macht’s möglich. Die Fachschule des DGB-Berufsfortbildungswerkes (bfw) stellte die Weichen, damit drei junge Afrikaner ein aktives Leben führen können.

Diana Sawine und Patricia Gyamfuaa sind derzeit zu Gast im Revier. In Ghana sind sie in der „Peace of Christ Community“ (PCC) tätig. Die Organisation ermöglicht Behinderten ein sicheres Aufwachsen sowie schulische und berufliche Bildung.

Unterstützung erfahren die Afrikaner vom Essener Behindertenförderverein bezev. Seit 2009 entsendet bezev junge Menschen aus Deutschland als Freiwillige im Rahmen des „Weltwärts“-Programms nach Ghana – u.a. Ina Schober. Die Ergotherapeutin wurde bis 2007 an der Berufsfachschule für Ergotherapie maxQ an der Hüttenstraße ausgebildet.

Die Einladung zu einem Deutschland-Besuch an ihre afrikanischen Kolleginnen nutzte Ina Schober für eine Bitte an ihre ehemalige Schule. In der Christ Community werden drei Behinderte (8, 15, 18) betreut, die besonderer Fürsorge bedürfen. Sie leiden am Down-Syndrom, einer geistigen Behinderung und einer spastischen Lähmung. „Könnt ihr Therapiekonzepte entwickeln?“ fragte Ina Schober die Schulleiterin Silvia Mitchell, die gerne zusagte.

Die angehenden Ergotherapeuten (6. Semester) machten sich ans Werk. Sie studierten die zugeschickten Diagnosen und Anamnesebögen und erarbeiteten Therapien und unterstützende Hilfsangebote. Therapiespiele wie ein großes Mensch-ärger-dich-nicht-Spiel (zum Training der Greiffunktionen) und das Konzentrations-und Lernspiel Memory (mit einfacher Symbolik) wurden liebevoll hergestellt und in dieser Woche an der Hüttenstraße an die beiden Ghanaerinnen übergeben.