Südwest.
Das Seniorennetzwerk Südwest trifft sich regelmäßig, um Erfahrungen auszutauschen und Hilfe für Bochumer Bürger anzubieten. Diesmal zu Gast war Kriminal-Hauptkommissar Ralf Reske, der über den Opferschutz und häusliche Gewalt referierte. Monika Gloger und Armin Jöhren vom Amt für Soziales und Wohnen hatten in das Büro der Awo in der Seniorenwohnanlage Willi-Geldmacher-Straße eingeladen. Dort gab Ralf Jeske, der als Opferschutzbeauftragter seit vielen Jahren Kontakt zu den Senioren pflegt, einen umfassenden Bericht seiner Tätigkeit, verbunden mit hilfreichen Ratschlägen. „Es ist wichtig, sich auch um die Opfer zu kümmern und nicht nur um die Täter.“ Jeske hob hervor: „Die Polizei hat auch eine Fürsorgepflicht.“
Häusliche Gewalt würde vorwiegend Kinder und Frauen treffen, so der Experte. Etwa 580 Fälle seien 2012 in Bochum registriert worden. Nähere Informationen bei der Polizei: 909 4055.
Sabine Grote von der Awo berichtete von der „Patientenbegleitung“. Zu diesem Pilotprojekt haben sich acht Freiwillige gemeldet, die ab Mitte Juni ehrenamtlich im Einsatz sein werden. Alte und alleinstehende Personen werden von ihnen im Krankenhaus und bei Arztbesuchen betreut. Die geplanten Stadtteilbüros zur Beratung von Senioren sollen auch im Südwesten errichtet werden. Ein zentrales Ladenlokal an der Hattinger Straße in Linden werde noch gesucht. Die nächste Sitzung des Seniorennetzwerkes ist für den Herbst geplant.