Bochum. . Nach einer Randaleaktion beim Open-Air-Festival Bochum-Total im Juli 2012 ist am Dienstag ein 28-jähriger Bochumer zu einer Geldstrafe in Höhe von 2800 Euro verurteilt worden. Damals hatte es Ärger in einer Döner-Bude gegeben.
Eine Randaleaktion beim Open-Air-Festival Bochum-Total am 8. Juli 2012 soll ein 28-jähriger Arbeiter aus Bochum mit 2800 Euro Geldstrafe büßen. In einer Döner-Bude hatte es damals gegen Mitternacht schweren Ärger gegeben, bei dem die Betreiber auch mit ausländerfeindlichen Sprüchen beleidigt worden sein sollen.
Eine Familienmutter (36), die jetzt ebenfalls angeklagt war, hatte bei BO-Total mit mehreren Freunden schwer gebechert und wollte in der Döner-Bude in der City die Toilette benutzen. Darüber gab es Streit mit der Familie, die den Imbiss betreibt. Laut Anklage soll sie von der Frau ausländerfeindlich beleidigt worden sein. Als der Chef (56) die Frau und ihre Begleiter auf den Gehweg schob, eskalierte alles. Der Chef soll mit einem Hocker und einer Werbetafel verletzt worden sein. Eine Tochter soll Kratzspuren im Dekolleté und Prellungen erlitten haben.
Anklagevorwürfe sind umstritten
Die Anklage ist aber umstritten. Die Angeklagte wies alles zurück. Das Gegenteil war ihr nicht nachzuweisen. Also Freispruch. Anders lautete das Urteil über den Mitangeklagten, der von Notwehr sprach: Der Richter sah zumindest eine versuchte gefährliche Körperverletzung. Deshalb: 80 Tagessätze. Wer die ausländerfeindlichen Sprüche losgelassen hatte, blieb unklar.
Der Fall wird wohl in die Berufung gehen.