UniverCity, das immer noch etwas ungeliebte und unpopuläre Kunstwort, das die Zusammenarbeit von Bochumer Hochschulen mit der Stadt, der IHK, Bo-Marketing und dem Akafö beschreibt, wird weiter mit Leben gefüllt. Und mit Gesichtern.

Um die konkrete „Mission“ auf den festgelegten „Handlungsfeldern“ Urbanität, Wirtschaft und Bildungspotenziale zu realisieren, ist eine neue Arbeitsstruktur eingerichtet worden, welche die Aktivitäten koordinieren sollen.

Zum einen wird diese neue Struktur repräsentiert durch Dr. Lars Tata. Der zuletzt für „Innovation City“ tätige Raumplaner sitzt in der Stabsstelle der Oberbürgermeisterin Dr. Scholz. Seine koordinierende Tätigkeit soll in einem gegen Ende des Jahres zu realisierenden „Rahmenkonzept Wissenschaftsstadt“ münden. Der Bochumer ist seit Januar für UniverCity tätig.

Ein anderes neues Gesicht ist Johanna Hüttner. Sie arbeitet als Projektmanagerin unter dem Dach von Bochum Marketing. Ihre zunächst auf drei Jahre festgeschriebene Stelle wird ganz konkret von den beteiligten Hochschulen und der Stadt anteilig bezahlt. Die zuletzt als City-Managerin in Salzgitter tätige Stadtmarketing-Expertin wird sich um das Corporate Design, die Presse- und Marketingarbeit, den Internetauftritt des Labels und auch um Akquise für konkrete Projekte kümmern. Sie soll dabei intensiv von Bochum Marketing unterstützt werden, bei den Stadtvermarktern ist auch ihre Arbeitsstelle.

Zusammen mit dem „obersten Vermarkter der Stadt“, Bo-Marketing-Chef Mario Schiefelbusch kündigte sie ein „Leuchtturmprojekt“ an, das in den nächsten Wochen präsentiert werden soll.

Dr. Christina Reinhardt, als Kanzlerin der Hochschule Bochum an der Lennershofstraße, verkündete als Vertreterin der Hochschulen das Ziel von UniverCity: „In zehn Jahren sollen Menschen, die von Bochum sprechen, von der Stadt als der ‘Wissenschaftsstadt’ sprechen.“

OB Dr. Ottilie Scholz wies deutlich auf den Stellenwert des Projekts hin, auf das „große Potenzial“, auch angesichts der Opel-Problematik. Die neuen Arbeitsstrukturen, die heute in einem Sachstandsbericht dem Haupt- und Finanzausschuss präsentiert werden, seien Teil einer gesamtstädtischen Strategie.

Im Hinblick auf konkrete Projekte äußerte sich die OB auch zum C60 und den Bemühungen, die Fläche am alten Katholikentagsbahnhof zu einem Innenstadt-Campus oder auch eine Präsentations- und Diskussionsplattform von UniverCity zu machen. „Bebauungspläne sind Dinge, die sich ändern lassen“, sagte sie.