Bochum. . Die Zukunft von Bochums Trainer Peter Neururer ist noch nicht ganz klar. Doch für viele steht fest: Der Fußball-Coach kann nicht nur Wasser zu Fiege-Pils verwandeln, sondern auch über selbiges wandern. Den Cartoon von Oli Hilbring, der dieses Motiv zeigt, gab’s am WAZ-Mobil.

Dass sein Cartoon zu VfL-Trainer Peter Neururer beliebt ist, das hatte sich für den Bochumer Cartoonisten Oli Hilbring schon abgezeichnet. Das Motiv mit dem „Pedda“, der nach dem Sieg gegen den 1. FC Köln selbst übers Wasser spazieren geht, kam bei zahlreichen VfL-Fans gut an. Doch dass eine Signierstunde am WAZ-Mobil vor dem Rewirpower-Stadion am Sonntag so viele Fans anlockt, damit hatte der Bochumer nicht gerechnet.

Meisterschale am VfL-Himmel

Zwei Stunden vor Anpfiff des letzten Saisonspiels des VfL Bochum gegen Union Berlin warteten schon etliche Fans des Klubs und des Cartoonisten gespannt vor dem WAZ-Mobil. Als Oli Hilbring seinen Platz zum Signieren einnahm, bildete sich sogleich eine Menschentraube. Denn am Mobil gab es für die Leser unserer Zeitung das beliebte Motiv mit „Pedda“ kostenlos als Postkarte. Diese signierte der Künstler mit Widmung, manchmal ergänzte er auf Wunsch die eigene Zeichnung.

So strahlte bei einem Exemplar sogar die Meisterschale vom Himmel. Ganz nach dem Motto: Bochum kann Meister werden, wenn auch nicht sofort. Ein Zitat eben von Peter Neururer.

Neururer Gesprächsthema Nummer 1 in Bochum

Der Mann der Stunde – oder besser der letzten Wochen – war am WAZ-Mobil das Gesprächsthema Nummer 1. „Mit dem Peter hat der VfL endlich wieder ein Gesicht“, sagte Fan Jan Wittenbrink (33). Das habe er schon lange vermisst. Er und viele andere trieb die Frage um: „Bleibt er, der Peter, oder nicht?“ Damit löcherten die neugieren VfL-Fans immer wieder auch WAZ-Sportredakteur Michael Eckardt. Mit ihm diskutierten sie über die Entwicklung des Vereins und einzelner Spieler. Alles in lockerer Atmosphäre. Angesichts des schon feststehenden Klassenerhalts wurde dabei schon mal geflachst.

Der Humor kam auch bei der Signierstunde nicht zur kurz. So fügte Hilbring auf einer der Postkarten gar einen todesbringenden Sensemann hinzu. „Für meinen Kumpel, der ist krank“, sagte einer scherzend. Auch Individual-Portraits waren möglich. So erhielt Robert Falkenreck (33) ein Ebenbild von sich in Cartoon-Form. Sein Kumpel Sebastian Tebbe (21) war begeistert. Auch Falkenreck war angetan. „Richtig cool“, sagte der junge Mann, „jetzt muss ich es nur noch ohne Schramme nach Hause bringen.“

Die Sympathien der Bochumer flogen dem bekennenden Schalke-Fan Hilbring zu. Der Zeichner war so viel Zuspruch bei einer Signierstunde nicht gewohnt. „Zum ersten Mal mache ich das im Rahmen eines Fußballspiels.“ Auf Buchmessen hält sich der Andrang in Grenzen. Umso erfreulicher fällt sein Fazit aus: „Ich bin überrascht, wie viele Menschen gekommen sind. Das hat viel Spaß gemacht.“