Bochum.
Als Theatermitmachprojekt 50 + gibt es mit dem Theater 48 sowohl eine Gruppe als auch eine Spielstätte, die sich schon länger mit Seniorentheater als spielerisch-künstlerischer Ausdrucksform beschäftigt. Am 4. Mai steht die nächste Vorstellung auf dem Spielplan.
Kreative Impulse
Motor des Theaters 48 ist die Bochumer Schauspielerin und Regisseurin Caroline Kühnl. Sie sagt: „In vielen Menschen schlummert ein Künstler, der nur auf die Gelegenheit wartet, sich zu zeigen. Das Theater 48 bietet diese Gelegenheit. Hier gibt es Menschen, die ihren innersten kreativen Impulsen folgen und sich einem Publikum anvertrauen, das sie zum Nachdenken anregen, zum Lachen, Weinen, Staunen und vielleicht zur Nachahmung ermutigen wollen.“ Ein Ansatz, der aufgeht. Das Theater – angesiedelt im Gemeindesaal der Methodistenkirche an der Alleestraße 48, daher der Name - hat sich etabliert, „als ein Unternehmen des Off-Off Theaters“, wie Kühnl sagt.
Neben zahlreichen vergleichbaren Bühnen, ist das Theater 48 in der Seniorentheaterkonferenz NRW e.V. organisiert. Die hat in diesem Jahr eine neue Reihe aufgelegt, das „Theater des Monats“, in der ausgewählte Produktionen städteübergreifend gezeigt werden. „Die jeweils ausgewählte Gruppe erwartet dann nicht nur ihr gewohntes Publikum, sondern darüber hinaus Zuschauer aus dem Kreis der anderen Theaterkolleg/innen“, erläutert Caroline Kühnl. Außerdem sind nach jeder Vorstellung Gespräche mit Zuschauern, Schauspielern und künstlerischen Leitern vorgesehen. Von diesem Gedankenaustausch erhoffen sich alle Beteiligten Impulse für das Geschehen in der landesweit organisierten Seniorentheaterszene.
Im Rahmen der Reihe ist am 4. Mai das Theater Rauhreif aus Wuppertal zu Gast. Auf die Bühne gebracht wird die Kabarettrevue „Alles Käse mit Askese“; zum Thema Gier witzelt und singt das Ensemble, makaber gewürzt, über Kaufwut, Kaufzwang und Ausverkauf, über Sucht und Suchen, Macht und Ohnmacht im großen Karussell des Immer-mehr.
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