Stadtkämmerer Dr. Manfred Busch (Grüne) freut sich über die (erwarteten) guten Nachrichten aus Arnsberg vor allem auch deshalb, weil damit die bereits vorbereiteten, wenn auch im Vergleich zu früheren Jahren deutlich abgespeckten Zuwendungen der Kommune an Verbände und Vereine freigegeben werden können. Da nun nicht mehr eine sogenannte vorläufige Haushaltsführung gilt und der Konsolidierungsplan genehmigt ist, könne die Stadt weitaus besser wirtschaften.

Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann (SPD) sieht die Genehmigung aber keinesfalls als Freibrief an: „Die Bezirksregierung wird die Stadt Bochum während des gesamten Konsolidierungszeitraumes bis 2022 bei der Umsetzung ihrer Sparmaßnahmen begleiten“, heißt es relativierend aus dem Sauerland. Dieser Unterton allerdings kann die Freude auch bei Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz (SPD) nicht dämpfen. „Die intensiven Anstrengungen der letzten Jahre, den Haushalt der Stadt auf ein solides Fundament zu stellen, haben sich gelohnt.“

Der genehmigte Haushalt schaffe nun einen verlässlichen Rahmen für wichtige städtische Projekte, dazu gehörten auch solche, für die etwa Fördermittel des Landes, Bundes oder der EU abgerufen werden müssen. Dies gehe aber nur dann, wenn die Stadt ihren Eigenanteil leisten könne. Zu den nun gesicherten Projekten gehören etwa das Musikzentrum, die geplanten Mensen für weiterführende Schulen, Straßen, Brücken, Plätze aber auch der laufende Ausbau der U 35 als sogenannte Campus-Linie.