„Wir sind bemüht, weitere Flächen ökologisch aufzuwerten, etwa mit Brachflächen, die angelegt werden“, sagt Peter Morgalla von der Unteren Landschaftsbehörde. Dazu zählt er auch die laufenden Stilllegungsprogramme für Landwirte, die Gelder dafür erhalten, Felder gezielt brach liegen zu lassen. Dies soll mehr Artenvielfalt ermöglichen, die durch Monokulturen stark gefährdet ist.

Ziel der strategischen Umweltplanung sei es, so Morgalla, die Biotopfläche bis 2024 massiv zu erhöhen. Sollte dies geschehen, könnten sich auch die Chancen der Bochumer, ganz besondere Tiere zu entdecken, weiter erhöhen. Allerdings ist dies auch heute schon möglich – nicht nur in Naturschutzgebieten wie am Blumenkamp, dem Hofsteder Weiher oder an der Berger Mühle.

Mehrere Renaturierungsmaßnahmen und auch der Niedergang der Großindustrie haben bereits in den letzten Jahrzehnten neue Lebensräume erschaffen. Das gilt zum Beispiel für das alte Autokino in Wattenscheid, eine vormals große Asphaltfläche. Morgalla: „Das Gelände ist umrahmt von landwirtschaftlichen Flächen. Der Asphalt des Kinos wurde entfernt. Sogar Kiebitze brüten heute da.“ Konkrete weitere Renaturierungen stünden weiterhin an. So sei es geplant, Blühstreifen im Westpark und am Emscher-Ruhr-Radweg anzulegen.