„So viele neue Gruppen gab es noch nie“, freute sich die Leiterin der Studiobühne, Karin Freymeyer, bei der Präsentation des studentischen Theaterprogramms im Sommersemester. Gleich sieben Theatergruppen, darunter vier Neugründungen, bringen ein breites Spektrum an praller Dramatik ins Musische Zentrum und auf den Campus. Das reicht von Shakespeare bis zu Zombies, von Absurdem Theater bis zum Improvisationstheater.

Zur großen Aktion holt die Studiobühne vor allem am 6. Juli aus. Bei der ruhrgebietsweiten „Extraschicht“ machen fast alle Gruppen des Hauses mit, insbesondere der Botanische Garten wird dann ab dem frühen Abend bis in die Nacht hinein bespielt.

Die erste Premiere ist schon an diesem Wochenende zu sehen, die Gruppe Eben-BildNer zeigt auf der Studiobühne „Zeitraffer“ von Rico Großer. Der Reigen der Eigenproduktionen wird fortgesetzt am 8./9. Juni mit „ich bin so müde mein Sohn“ von Nina Ferreira da Costa, am 15./16. Juni folgt ein Stück des herrlich absurden Polen Slawomir Mrozek, „Tango“ von „Die Namenlosen“, und die „Spielwut“-Truppe zeigt „Absurde Beziehungen“ von Julian Brock am 22./23. Juni. Auch der an Stadttheatern gerade boomende Michail Bulgakow kommt bei den Jungakademikern auf den Spielplan: Das Theater des Lotman-Instituts zeigt „Hundeherz“ am 29./30. Juni.

Die Studiobühnen-Inszenierung des Jahres nennt sich „Shakespeare - düster bis heiter“ und ist tags nach der Extraschicht am 7. Juli in Reinform zu erleben. Wie jedes Jahr darf auch in dieser Spielzeit ein gewisser Trash-Faktor nicht fehlen: Kai Günter Bernhardt bringt die lebenden Toten auf Trab am 13./14. Juli. „Zombies - Es leben die Toten“ beschäftigt sich mit einem morbiden Teil der populären Kultur.

Des Weiteren sind Gastspiele, auch in niederländisch (30. April), und Werkschauen zu sehen.