Bau gehört zum Gesamtkonzept für den Westpark.
Die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) hat mit den Vorbereitungen zum Abbruch des ehemaligen Lokomotiv-Gebäudes des Bochumer Vereins (unmittelbar neben der denkmalgeschützten Mechanischen Werkstatt I - jetzt Zentrallager) unterhalb der Jahrhunderthalle begonnen. Zuletzt war der Ziegelbau als Fuhrparkhalle von ThyssenKrupp genutzt worden. Wie bereits berichtet, entsteht an dieser Stelle das neue „Parkhaus Jahrhunderthalle Bochum” mit rund 330 Stellplätzen.
Im Auftrag der Stadt Bochum hatte die Entwicklungsgesellschaft Ruhr (EGR) dazu eigens einen Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Im Juni entschied sich die Bewertungskommission von den beiden erstplatzierten Entwürfen, die Arbeit von Raumwerk/Obermeyer aus München zu realisieren. „Uns überzeugte insbesondere die bessere Integration dieser Arbeit in das Westpark-Gelände”, so EGR-Geschäftsführer Volker Marquaß.
Gelände wird von der
LEG vorbereitet
Die LEG hat das Gelände des alten Werksgebäudes bereits gekauft, es wird nun für den Bau des Parkhauses vorbereitetet. Zu den Vorbereitungen gehört auch die Sicherung und Sanierung möglicher Altlasten. Die Kosten für den Neubau unterhalb des Nordpols und der Jahrhunderthalle lieben bei rund 3,6 Millionen Euro. Hinzu kommen die Kosten für die umfangreiche neue Erschließung. Dort ist unter anderem ein Kreisverkehr geplant.
Für die Nutzer des Parkhauses soll die Jahrhunderthallt künftig direkt zu erreichen sein. Durch den langgezogenen, bastionsartigen Baukörper bleibt auch künftig von der Wattenscheider Straße aus der Blick wie bisher auf die sanierte Fassade des Colosseums offen.
Die Bewertungskommission befand auf ihrer Sitzung am 23. Juni: „Die Ziegelverblendung der massiven Fassadenflächen in Kombination mit einem Vorhang aus Metallgewebe führt zu einer filigranen, kleinteiligen Ausstrahlung.” Außerdem hätte der Konkurrenzentwurf aufgrund der größeren Maße auch zu höheren Kosten bei der Instandhaltung geführt.
Mit dem Bau des neuen Parkhauses, das auch einen deutlich verbesserten Komfort für die Nutzer und Besucher der Jahrhunderthalle mit sich bringt, soll zügig nach Abschluss der Vorarbeiten auf dem rund 8300 qm großen Areal begonnen werden.
Die Stadt sieht das Projekt als weiteren Baustein für die Entwicklung des Westparkes. Wesentliche Zukunftsprojekte sind nun, die Ansiedlung von Gewerbe und Dienstleistung auf dem Gelände entlang der Wattenscheider Straße /Gahlensche Straße und natürlich auf dem Stahlwerks-Plateau oberhalb der Alleestraße. Im Gegensatz zu ursprünglichen Planung soll dort aufgrund der Lärmbelastung hauptsächlich Dienstleistung und nur im kleineren Umfang Wohnraum entstehen. Dies ist das Ergebnis umfangreicher Messungen.