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Cocktails schlürfen gehört im Sachs wohl zu den leichtesten Übungen der Gäste. Jedenfalls derer, die es an den Türstehern vorbei schaffen, in gewünschter „sportlich eleganter Bekleidung“, wie die Aufpasser betonen. Wer dann noch drei Euro Eintritt zahlt, den erwartet im hellen Ambiente mit den roten Ledersesseln und den vielen vielen roten Accessoires das Paradies: Gesetzt den Fall er ist jung, gut aussehend – und im Bestfall noch liquide. In der Cocktailbar an der Viktoriastraße trifft sich am Wochenende, wer chic ist – oder es gerne sein möchte.
Erhan Yilmaz, seit mehr als einem Jahr Betriebsleiter des Sachs’, sagt: „Gerade an den Freitagen und Samstagen kommen ältere Studenten ebenso wie Oberärzte.“ Menschen jenseits der 35 verirren sich nur selten in die Szene-Bar, die zu früheren Zeiten noch ein wirklich gemischtes Publikum beheimatete, fernab der Schickimicki-Szene. Fakt jedoch ist: Die Anwesenden fühlen sich wohl, in doch sehr glatter Atmosphäre mit „der ausgewogenen Cocktail-Karte“. Man ist schließlich unter sich. Zu späterer Stunde pilgern viele von ihnen Richtung Tanzfläche, direkt an der weißen Mauer mit dem einst so legendären schwarzen Schriftzug „Sachs“: Getanzt wird zu „nichts und alles“, wie es Erhan Yilmaz umschreibt: 90er-Jahre-Musik, Charts oder Rock.
Für alle, die nicht tanzen können und es gerne lernen würden, hat das Sachs eine Besonderheit parat: Jeden Mittwoch werden Salsa-Kurse angeboten, von 18.30 bis 23 Uhr. Tanzlehrerin Saskia bietet Stunden für Anfänger und für Fortgeschrittene an. Interessenten können sich vor Ort anmelden. Donnerstags öffnet das Café Sachs vor allem jungen Studenten seine Pforten und lässt es unter dem Motto „Remmi Demmi“ krachen. „Bochum ist eben eine Studentenstadt“, sagt der Betriebsleiter. „Man merkt einfach, dass hier schnell Bekanntschaften geschlossen werden.“ Und an solchen Tagen wird auch der Dress-Code etwas gelockert.