Bochum. . Beim nächsten WAZ-Forum Kindergesundheit am 16. April geht es um Frühgeburten. Dr. Katrin Marschner wird über Möglichkeiten der Vorbeugung informieren. Dazu zählt neben gesunder Ernährung, Stressabbau und striktem Rauchverbot auch die Zahnhygiene. Auch weitere Referenten stehen im Programm.
Fast jedes zehnte Baby in Deutschland ist eine Frühgeburt. Wie Mütter rechtzeitig vorsorgen können und wie die Frühchen mit welchen Chancen behandelt werden, steht am Dienstag, 16. April, im Blickpunkt des WAZ-Forums Kindergesundheit.
Eine Handvoll Mensch: Unter 500 Gramm wiegen manche der Winzlinge, die weit vor dem regulären Ende der Schwangerschaft geboren werden. Die 37. Woche (normal sind 40) ist für die Medizin entscheidend. Kinder, die vorher zur Welt kommen, gelten als Frühgeburten. Sie wiegen in der Regel weniger als 2500 Gramm. In Deutschland sind das 8,8 Prozent. Der Schnitt in Europa liegt bei 7,7 Prozent. „Besonders kritisch sind Frühgeburten vor der 24. Woche“, weiß Dr. Katrin Marschner, Direktorin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am St.-Elisabeth-Hospital. Dort ist das Perinatalzentrum angesiedelt. Frühgeborene vor der 30. Schwangerschaftswoche dürfen nur in diesen Zentren versorgt werden. Oft mit Erfolg. 89 Prozent der Frühchen überleben und tragen keine schweren Handicaps davon.
Versorgungsformen und Entwicklung von Frühgeborenen
Beim WAZ-Forum wird Dr. Marschner über Möglichkeiten der Vorbeugung informieren. Dazu zählt neben gesunder Ernährung, Stressabbau und striktem Rauchverbot auch die Zahnhygiene: „Infekte im Mundraum können die Gebärmutter erfassen.“ Die beiden weiteren Referenten sind erfahrene Fachärzte der Kinderklinik Bochum. Dr. Norbert Teig berichtet über moderne Versorgungsformen von Frühchen. Dr. Almut Weitkämper stellt die (zum Glück meist positive) langfristige Entwicklung von Frühgeborenen dar.
Beginn des WAZ-Forums im St.-Josef-Hörsaalzentrum an der Gudrunstraße ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Verbindliche Anmeldungen sind ab sofort unter 0 18 02/40 40 72 möglich.