2018 endet die Steinkohle-Subventionierung in Deutschland. Um die sog. „Ewigkeitsaufgaben“ nach dem Ende des aktiven Bergbaus wird sich die RAG-Stiftung kümmern. Die dafür nötigen Experten werden auch an der Technischen Fachhochschule (TFH) Georg Agricola ausgebildet. Jetzt bekamen die ersten 31 Studierenden des deutschlandweit einzigartigen Master-Studiengangs „Geoingenieurwesen und Nachbergbau“ Besuch vom RAG-Stiftungs-Vorstand Bärbel Bergerhoff-Wodopia.

Bergerhoff-Wodopia informierte die angehenden Ingenieur/innen über die Aufgaben der RAG-Stiftung. Der neue Studiengang und das ebenfalls an der TFH geplante Kompetenzzentrum Nachbergbau entsprächen thematisch den Intentionen der RAG-Stiftungssatzung: Sie umfasst die Bewältigung der Ewigkeitsaufgaben und die bergbaunahe Förderung von Bildung, Wissenschaft und Kultur. „Nach Ende des Bergbaus muss das Wissen über die geotechnische Nachsorge dringend weiterentwickelt werden. Der Studiengang verfolgt das Ziel, das Know-how des Bergbaus zu erhalten und auszubauen“, beschrieb Berger-hoff-Wodopia die Bedeutung des Studiengangs aus Sicht der RAG-Stiftung.

Ebenso notwendig wie die Ausbildung von Fachkräften sei die Forschung im Bereich Nachbergbau, beispielsweise in den Bereichen Schachtsicherung, Grubenwasserhaltung und Poldermaßnahmen sowie bei rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Aspekten. „Wir hoffen und erwarten, dass von dem neuen Kompetenzzentrum Impulse für die Bewältigung von Aufgaben des Nachbergbaus ausgehen“, so das RAG-Stiftungs-Vorstandsmitglied.

Die meisten der Studierenden, mit denen sich Bärbel Bergerhoff-Wodopia im Anschluss austauschte, kennen das Aufgabengebiet, mit dem sie sich in den kommenden sechs Semestern wissenschaftlich auseinandersetzen werden, aus erster Hand: Als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RAG, der Bergbehörden oder von Bergbau-Ingenieurdienstleistern wollen sie sich neben ihrem Beruf durch das Studium an der TFH zu Experten für Nachbergbau qualifizieren.