Bochum. . Nach mehreren Monaten in der geschlossenen Psychiatrie hat das Schwurgericht einen 37-jährigen Bochumer wieder auf Bewährung freigelassen. Er hatte einem jungen Passanten ein Filetiermesser zweimal in den Bauch gestoßen.

Nach einer Attacke mit einem Filetiermesser an der Ecke Kortumstraße/Südring muss der Beschuldigte (37) nicht länger in der geschlossenen Psychiatrie bleiben. Er kam jetzt auf freien Fuß.

Wie berichtet, hatte der an einer Psychose erkrankte, schuldunfähige Mann am 3. Oktober einem Passanten (21) zweimal die Klinge in den Bauch gestoßen - bis zu drei Zentimeter tief. Zuvor soll er das Opfer ausländerfeindlich angepöbelt haben. Das Schwurgericht ordnete jetzt zwar die unbefristete Einweisung in eine geschlossene Psychiatrie an, setzte diese Maßnahme aber zur Bewährung aus. Die Richter halten den Mann nicht mehr für gefährlich: Er habe sich in der Klinik gut verhalten und sei medikamentös gut eingestellt.

Die Richter machten aber strenge Bewährungsauflagen. Auch: Keinen Alkohol und keine anderen berauschenden Mittel konsumieren.