Bochum .
Manege frei für junge Artisten: In den Osterferien ermöglichen die städtischen Kinder- und Jugendfreizeithäuser in Zusammenarbeit mit dem „Circus ZappZarap“ Kindern von 6 bis 14 Jahren, einmal in die Rolle des Akrobaten, Clowns oder Jongleur zu schlüpfen – oder hinter den Kulissen als Licht- oder Tontechniker an einer Vorstellung mitzuwirken.
Auf dem Gelände des JuMa Freizeithauses an der Markstraße wird vom 3. bis zum 7. April das ZappZarap´sche Zirkuszelt nicht nur von außen Blicke auf sich ziehen. Der „Circus ohne Grenzen“ – ein Projekt, das in dieser Form erstmals stattfindet und auch Kindern mit Handicap die Chance bietet, nach ihren Möglichkeiten einen Teil der Show mitzugestalten – lädt junge Menschen dazu ein, sich selbst herauszufordern und natürlich jede Menge Spaß zu haben.
Die Betreuung der Workshops, bei denen die Kinder vormittags und nachmittags je einen Akt für die abschließenden Vorstellungen einstudieren, übernehmen Mitarbeiter der Freizeithäuser, die ihrerseits bereits von den ZappZarap-Profis geschult wurden. Drei Betreuer pro Gruppe werden so auf die voraussichtlich 120 Kinder eingehen können. Außerdem stehen Betreuern und Teilnehmern während des gesamten Projekts zwei erfahrene Mitarbeiter des Zirkus mit Rat und Tat zur Seite. Bernd Laschitzki vom JuMa: „Dass wir so viele Mitarbeiter zur Verfügung haben, ist eigentlich ungewöhnlich.“ Dadurch könne man aber gerade die nötige individuelle Förderung von Kindern mit Handicap besser gewährleisten. Laschitzki freute sich, dass das Projekt nachhaltig Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendarbeit haben könne, da die Mitarbeiter im Rahmen ihrer Schulung neue Kenntnisse erworben haben.
Die Finanzierung des Workshops, die pro Kind mit 40 Euro ins Gewicht fällt, kann bei finanzschwächeren Familien durch private Sponsoren oder Gelder aus dem Bildungs- und Teilhabepaket unterstützt werden. Konkrete Möglichkeiten zur Antragstellung beim Jugendamt oder andere Wege können bei der Anmeldung besprochen werden. Laschitzki verwies darauf, dass die Teilnahmekosten Dank der Unterstützung durch das Jugendamt angesichts des großen Aufwands für das Projekt „sensationell“ gering seien. Bislang lägen bereits 80 Anmeldungen vor, von denen etwa zwei Drittel gefördert werden.
Infos, Anmeldung und Eintrittskarten: KJFH JuMa, Markstraße 75 (Mo. 14-18 Uhr, Di.-Fr. 14-21 Uhr), Tel. 0234/38 30 38.