„All the lonely people“ war die Schlussmusik, und so erschienen dem Publikum die vielen Laiendarsteller auch.
Alle gaben sich reichlich Mühe und hatten ihre szenischen Auftritte eingeübt und beherrschten sie auch sehr gut. Doch offensichtlich war es der Regie nicht gelungen, die vielen einzelnen Figuren mit den dargestellten persönlichen Leidenschaften und Sehnsüchten zusammenzuführen und somit eine in sich geschlossene Geschichte auf die Bühne zu stellen.
Es blieb eine gewisse Ratlosigkeit bei mir als Zuschauer, doch haben die Patienten sicher ein Zusammengehörigkeitsgefühl beim Spielen entwickelt und fühlen sich jetzt vermutlich nicht mehr als „einsame Charaktere“.
Edgar Zimmermann
Ein ganz „normales“ Partygeschehen... Musik, Häppchen, Smalltalk... Doch darum geht es an sich gar nicht in dieser Inszenierung. Hier interessiert das Geschehen im Hintergrund: Ein Balkon, auf dem sich der Partygast zurückzieht. Hier tauchen unterschiedliche Personen auf, Pärchen, Singles, Prominente, Normalos... Sie zeigen Einblicke in ihr Leben, lassen die Maske fallen, um dann wieder Teil der Partygesellschaft zu werden.
Bewundernswert, wie sich die Laiendarsteller auf die Inszenierung einlassen. Inszenatorisch werden die Auftritte immer wieder durch eine Lachszene des Ensembles unterbrochen. Ein befreiendes Lachen? Oder eher eines, das einem im Hals stecken bleibt, bei all dieser Tragik? Respekt vor dem Mut der Darsteller! Nicole Wenk