Das Palaver um die verkaufsoffenen Sonntage 2013 ist beendet. Eine Blamage wie 2012 – als der Rat der Stadt erst alle Termine strich und nur wenige Tage später wieder zurückruderte – bleibt Bochum in diesem Jahr erspart. An neun Sonntagen werden die Geschäfte öffnen, pro Stadtteil wird es maximal drei Termine geben.

Bei elf Gegenstimmen folgte die große Mehrheit des Rates am Donnerstag dem Antrag des Einzelhandelsverbandes, der – so einer der wesentlichsten Kritikpunkte – aber vorab nicht wie 2012 versprochen mit Kirchen und Gewerkschaften abgestimmt worden war. Rechtsdezernentin Diane Jägers (CDU) musste sich für dieses Versäumnis von SPD, Grünen und Linken scharf kritisieren lassen. „Eine solche Diskussion gibt es in keiner Stadt“, kritisierte Jens Lücking (Freie Bürger) das Hick-Hack ums sonntägliche Shoppen in Bochum.

Zur Absprache der Termine in 2014 soll es nun frühzeitig Gespräche zwischen Stadt, Industrie- und Handelskammer, Einzelhandelsverband, Kirchen und Gewerkschaften geben. „Das ist eine neue Chance“, sagte Wolfgang Cordes (Grüne).

Diane Jägers wird diese Gespräche aber nicht führen. Sie soll am 21. März in Dortmund zur Beigeordneten gewählt werden, ihre Vereidigung ist für den 2. Mai geplant.

Die Termine:

17.3.: Wattenscheid
7.4.: Harpen und Hofstede
5.5.: Innenstadt und Linden
30.6.: Langendreer
8.9.: Linden und Laer
15.9.: Wattenscheid
6.10.: Innenstadt
3.11.: Linden, Hofstede und Harpen
1.12.: Innenstadt