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Zwei maskierte Männer, bewaffnet mit einer Pistole, stürmten am Montag gegen 10.20 Uhr das Juwelier-Geschäft „Daniel“ am Alten Markt in Wattenscheid. Laut Polizei haben die Männer den Juwelier (50) mit einer Schusswaffe bedroht. Der Mann wurde am Kopf verletzt und später mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Geschossen worden sei aber nicht. Zu dem Zeitpunkt befand sich der ältere Inhaber in dem Geschäft. Die Filiale wird seit 1993 von einer Familie geführt. „Ich kam gerade aus dem Gertrudiscenter, als ich viele Passanten und die Polizei vor unserem Geschäft gesehen habe“, sagt der jünge Mitinhaber (37). „Sofort bin ich in unseren Laden gerannt und sah meinen Onkel.“ Dieser lag auf dem Boden. Blut floss vom oberen Kopfbereich aus. „Er war aber ansprechbar und bei Bewusstsein“, so der Neffe. Der Onkel (50) habe sich gewehrt. Laut Polizei schlug ein Täter mit der Waffe auf den Kopf des Opfers, als es um Hilfe rief. Der Mann stürzte zu Boden. Ein Täter riss Paletten mit Anhängern, Armbändern und Ohrringen aus der Auslage. Beide verschwanden in einem dunklen VW-Passat-Kombi mit GE-Kennzeichen. Das Fluchtfahrzeug wurde später am Halfmannsweg in Gelsenkirchen verlassen aufgefunden. Der Passat war zuvor gestohlen gemeldet worden. Die intensiven Fahndungsmaßnahmen verliefen bisher ergebnislos. Der bewaffnete Täter soll eine grüne, sein Mittäter eine karierte Jacke getragen haben. Das Kriminalkommissariat 13 hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter 0234/909-4131 (-4441 außerhalb der Geschäftszeit) um Täter- und Zeugenhinweise.