Bochum.
. „Wir wissen das Schauspielhaus in guten Händen!“ Klaus-Peter Hülder von der UWG brachte es für seine Kollegen im Ausschuss für Sport und Kultur auf den Punkt. Einhellig werteten die Politiker Anselm Webers 30-monatige Tätigkeit als Erfolg und gratulierten ihm zu seiner Arbeit.
Zuvor hatte der Intendant in einem selbstbewussten Referat die Eckpunkte seines künstlerisch-gesellschaftlichen Programms vorgestellt.
Wahrnehmung im „Groß-Feuilleton“
Weber nannte die regelmäßige Tätigkeit internationaler Regisseure am Schauspielhaus, die Förderung der Tanzsparte in Zusammenarbeit mit der Street Art Gruppe Pottporus, die Schauspieler, die wieder als ein „Bochumer Ensemble“ angesehen würden, sowie die zahlreichen Kooperationen des Theaters mit Bochumer Einrichtungen – vom Bahnhof Langendreer über die Ruhr-Uni bis zum VfL – als seine Schwerpunkte.
„Geist des Schauspielhauses ist die Zusammenarbeit, nicht die Abschottung“, so Weber. Er stellte in Aussicht, den Dreiklang „Opel – Arbeit – Bochum“ auch in der nächsten Spielzeit anschlagen zu wollen. „Kunst und Arbeit gehören in diesem Fall zusammen“, befand der Intendant – und erntete dafür hörbaren Beifall der Politiker.
Das Schauspielhaus werde inzwischen verstärkt auch wieder im „Groß-Feuilleton“ wahrgenommen; als Beleg verteilte Weber eine Liste mit überregionalen Rezensionen. So sei die Lutz-Hübner-Premiere von „Richtfest“ durchweg positiv besprochen worden. Gleichwohl könnte man noch viel mehr tun, um die Außenwirkung des Bochumer Theaters zu erhöhen, beispielsweise durch mehr Werbung. Das, bedauerte der Intendant, sei allerdings leider unmöglich – der Schauspielhaus-Marketing-Etat beträgt gerade mal 52 000 Euro; in Düsseldorf seien es 600 000!