Bochum. . Am Mittwoch verstarb der frühere Präsident des VfL Bochums Werner Altegoer an einer schweren Krankheit. Die Nachricht über seinen Tod hat bei vielen Trauer und Bestürzung ausgelöst: „Er war bei all seiner Knorrigkeit ein guter Mensch“, so Bernd Wilmert, Chef der Stadtwerke.

Der Tod von Werner Altegoer (77), früherer Präsident des VfL Bochum, der am Mittwoch einer Krankheit erlag, hat bei vielen Weggefährten Bestürzung und Trauer ausgelöst. „Ich bin regelrecht schockiert“, sagte Heinz Hossiep, als er davon erfuhr. Der ehemalige SPD-Fraktionschef, selbst schon eine Politik-Legende in Bochum, hatte in langen Jahren Altegoer kennen- und schätzen gelernt, vor allem in der Zeit, als Hossiep sich im Vorstand ebenfalls um die Geschicke des Vereins gekümmert hatte.

"Sprachlos und zutiefst erschüttert"

„Ich bin sprachlos und zutiefst betroffen“, sagte Hossiep sichtlich erschüttert. Dann hob er die immensen Verdienste hervor, die sich Altegoer erworben hatte, um den Verein in der Bundesliga zu halten: „Er war manchmal ein etwas sperriger Typ, aber ich weiß, wie vielen Leuten er geholfen hatte, ohne das an die große Glocke zu hängen.“

„Mit Erschütterung habe ich heute vom Tod Werner Altegoers erfahren“, teilte OB Ottilie Scholz in einer Würdigung mit. Werner Altegoer, der 2004 den Ehrenring der Stadt Bochum erhalten hatte, habe „über Jahrzehnte nicht zuletzt auch entscheidend zum guten Ruf Bochums als Sportstadt beigetragen“, hoch anerkannt und kompetent und „stets ein guter und verlässlicher Partner“.

Seit vier Jahrzehnten in der Bundesliga

„Er hatte immer das Wohl des VfL im Blick“, betonte auch Ernst-Otto Stüber, langjähriger Oberbürgermeister von Bochum und zwei Jahre lang Altegoers Nachfolger als Aufsichtsratsvorsitzender der Blauweißen: „Ohne ihn hätte es manches im VfL nicht gegeben. Ottokar Wüst und Werner Altegoer - das sind die großen Namen des VfL Bochum, beide unersetzlich für den Verein.“ Werner Altegoer sei ein „überzeugter Vfl-er mit Leib und Seele gewesen“. Er habe dafür gesorgt, dass der VfL seit vier Jahrzehnten in der Bundesliga spiele. Ein tüchtiger Unternehmer zudem.

„Er war ein Mann, der seine Finanzen in Ordnung gehalten hat“, sagte Heinz Formann, langjähriger Sportchef der Bochumer WAZ . Er kannte Altegoer seit 1955. Da saßen sie in derselben Schulklasse des Staatlichen Gymnasiums - und spielten gemeinsam Fußball.

"Bemerkenswerter und großartiger Mensch"

„Er war bei all seiner Knorrigkeit ein guter Mensch“, sagte Bernd Wilmert, Stadtwerke-Chef und VfL-Aufsichtsrat. „Ein bemerkenswerter und großartiger Mensch, ein väterlicher Freund der Spieler.“