Bochum. . Erneut ist in der Bogestra-Werkstatt in Bochum ein schwerer Arbeitsunfall passiert. Das Getriebe eines Gelenkbusses ist auf einen 22-jährigen Mechaniker gestürzt. Schwer verletzt liegt der Mann jetzt im Krankenhaus. Bereits im Juli war ein Mechaniker (56) durch einen umgekippten Bus verletzt worden.

Schwerer Arbeitsunfall bei der Bogestra-Werkstatt an der Hattinger Straße in Bochum: Ein 22-jähriger Mechaniker ist am Freitag gegen 11.20 Uhr vom herabfallenden Getriebe eines Gelenkbusses am Oberkörper getroffen und schwer verletzt worden: Nach Angaben der Bogestra erlitt er Prellungen und Platzwunden. Das Getriebe befand sich auf einer Montagevorrichtung, als es plötzlich herabstürzte und gegen seine Schulter prallte.

Das massive Teil, das laut Polizei in den Bus eingebaut werden sollte, riss den Mann zu Boden. Er blieb aber bei Bewusstsein und ansprechbar. Ein Notarzt kümmerte sich um ihn. Nachher wurde er ins Krankenhaus Bergmannsheil gebracht, wo er stationär verblieb. Ein Augenzeuge des Unglücks wurde vom Notfallseelsorger betreut. Der Rettungsdienst der Feuerwehr war mit 17 Kräften im Einsatz. Das Amt für Arbeitsschutz wurde eingeschaltet. Die Bogestra geht auf WAZ-Anfrage von "menschlichem Versagen" aus.

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Mechaniker bereits im Juli lebensgefährlich verletzt

Erst im vergangenen Juli hatte es in derselben Werkstatt ebenfalls einen schweren Unfall gegeben. Damals war ein Gelenkbus (18 Tonnen) bei Wartungsarbeiten von der Hebebühne auf einen Mechaniker (56) gekippt. Er wurde lebensgefährlich verletzt. Mittlerweile befindet er sich in einer Reha-Maßnahme. Die Unfallursache damals: Der Bus war auf der Hebebühne falsch positioniert.