Bochum. . Eine Brandstifterin (30) ist zu 21 Monaten Haft auf Bewährung und 150 Sozialstunden verurteilt worden, weil sie nach einem Streit die Wohnung eines Bekannten an der Castroper Straße angezündet hatte.

Aus Zorn hatte eine 30-jährige Bochumerin die Wohnung eines Bekannten angezündet. Dafür wurde sie am Donnerstag vom Bochumer Schöffengericht zu einem Jahr und neun Monaten Haft auf Bewährung und 150 Sozialstunden verurteilt.

Die arbeitslose Frau hatte bei dem Bekannten in einem Mehrfamilienhaus an der Castroper Straße zeitweise gewohnt. Weil er aber weit weg ziehen wollte, sollte auch sie die Wohnung verlassen. Darüber war die 30-Jährige verärgert. Gegen 19 Uhr, als sie allein in der Wohnung war, legte sie im Bereich der Garderobe im Wohnungsflur und an einer Matratze im Schlafzimmer jeweils ein Feuer. Womit, blieb unbekannt. Die Flammen richteten einen großen Schaden an. Wand- und Deckenputz löste sich ab. Fensterelemente wurden zerstört. Außerdem wurden große Teile der Wohnung durch den Rauch verschmutzt. Ein Nachbar entdeckte das Feuer, bevor es noch größeren Schaden anrichtete. Die Feuerwehr löschte mit zwei Strahlrohren unter Atemschutzgeräten. Menschen wurden nicht verletzt.

Vor der Brandstiftung hatte die Täterin Alkohol getrunken. Das Gericht attestierte ihr eine verminderte Schuldfähigkeit.