Bochum. . Nach fast dreimonatigem Prozess um einen heftigen Nachbarschaftsstreit in einem Bochumer Mehrfamilienhaus hat die Staatsanwaltschaft für die Angeklagte (43) die Einweisung in eine geschlossene Psychiatrie beantragt.

Nach einem heftigen Nachbarstreit in einem Mehrfamilienhaus in Bochum-Weitmar hat die Staatsanwaltschaft am Freitag nach fast dreimonatigem Prozess beantragt, die Angeklagte (43), eine Bewohnerin des Hauses, unbefristet in eine geschlossene Psychiatrie einzuweisen. Sie soll mehrere Nachbarn angepöbelt und in einem Fall auch tätlich attackiert haben. Eine 73-jährige Bewohnerin erlitt einen Trümmerbruch am Ellbogen.

Der Ankläger hält die Frau wegen massiver psychischer Probleme für schuldunfähig, daher forderte er Freispruch. Aber weil sie wegen der Erkrankung gefährlich sei, soll sie in die Psychiatrie.

Der Prozess vor der 5. Strafkammer des Landgerichts war bisher aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht öffentlich. Zur Urteilsverkündung am kommenden Donnerstag, 6. September, soll die Öffentlichkeit aber wieder zugelassen werden.