Bochum. . Wegen einer blutigen Attacke mit einem Kerzenständer auf den Kopf eines Nebenbuhlers ist ein 19-jähriger Bochumer am Montag zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.
In rasender Eifersucht hatte ein 29-jähriger Bochumer einem Nebenbuhler einen schweren Kerzenständer auf den Schädel geschlagen. Das brachte ihm dem Handwerker gestern eine neunmonatige Haftstrafe auf Bewährung ein. Außerdem muss er 500 Euro ans Land zahlen.
Der Angeklagte hatte im vergangenen Februar ernste Zweifel an der Treue seiner Freundin gehabt, die im Bochumer Süden eine Wohnung über ihm wohnte. Sein Misstrauen wurde dadurch verstärkt, dass sie einen neuen „Freund“ auf ihrer Facebook-Seite hatte. Als er am 10. Februar angetrunken zu ihr hoch ging, um mit ihr noch einmal zu reden, entdeckte er einen fremden Mann (26) in ihrer Wohnung. Da rastete der 29-Jährige aus. Er ging sofort auf den Rivalen los und schlug ihm einen massiven Kerzenständer auf den Kopf. Das Opfer, das sich mit CS-Gas wehrte, erlitt eine Platzwunde und war nachher elf Tage krank geschrieben. Der Amtsrichter meinte über den Angeklagten: „Er wollte ihn zusammenschlagen und ist regelrecht ausgeflippt.“
Der Geschädigte regte im Zeugenstand allerdings eine milde Strafe an. Grund: Die Situation damals sei für den Angeklagten „nicht die leichteste“ gewesen, weil er sich schlecht von seiner Freundin behandelt gefühlt habe. Jetzt ist die Beziehung längst beendet.